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An der Belastungsgrenze

Flüchtlingsunterkünfte Hamburg arbeitet jetzt auch mit privaten Organisationen zusammen

Jetzt also doch: Hamburg gründet ein Wohnraumbündnis für Flüchtlinge. Bisher war die Stadt überzeugt davon, dass der stadteigene Träger „Fördern und Wohnen“ (F&W) die Unterbringung der Flüchtlinge alleine bewerkstelligen könne. F&W-Sprecherin Susanne Schwendtke findet: „Bei den anhaltend hohen Zahlen neuer Flüchtlinge ist es nur gut, wenn man sich breiter aufstellt.“ Fördern und Wohnen sei an seine Leistungsgrenze gekommen.

„Wir finden es gut, dass die Stadt schnelle Lösungen mit einem stabilen Netzwerk sucht“, sagt Schwendtke. Bisher hat F&W die Unterbringung der Flüchtlinge alleine organisiert – bis auf zwei Unterkünfte, die vom Roten Kreuz betrieben werden. Jetzt kooperiert der Senat mit der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Malteser Hilfsdienst.

Der Malteser Hilfsdienst betreut 250 Flüchtlinge in einer Notunterkunft auf dem Gelände der Graf-von-Baudissin-Kaserne in Osdorf. Die Johanniter-Unfall-Hilfe wird ab November ein Erstaufnahmelager für 950 Flüchtlinge in Lemsahl-Mellingstedt betreiben. Die Stadt sei auf die Hilfsorganisationen zugegangen, sagt Maria Egleder von den Johannitern. Deutschlandweit betreiben oder unterstützen die Johanniter mehr als 80 Einrichtungen für Flüchtlinge. Larissa Robitzsch

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