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Berlins Polizei war’s nicht

FLÜCHTLINGE Bundes- polizei wies Armbinden für Krätze-Kranke als Kennzeichnung an

Die Polizei hat tatsächlich, wie von der Linksfraktion am Mittwoch behauptet, angewiesen, an Krätze erkrankte Flüchtlinge und ihre Angehörigen während eines Transports mit Armbinden zu kennzeichnen (taz berichtete).

Das bestätigte Innensenator Frank Henkel (CDU) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Anders als von der Linksfraktion behauptet ging die Anweisung dazu laut Henkel aber nicht vom Berliner Polizeipräsidenten, sondern von der hiesigen Direktion der Bundespolizei aus.

Nach Henkels Darstellung ging es um Folgendes: Die Armbinden sollten bei von München nach Eisenhüttenstadt als brandenburgischer Erstaufnahmestelle reisenden Flüchtlingen sicherstellen, dass sie direkt nach Ankunft im Krankenhaus versorgt würden. (sta)

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