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Einblick (586)

Constantin Hartenstein, Künstler

Foto: Anne Braun

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

CH:Summer Break. Es scheint so, als würden die Berliner Künstler und Galeristen in den heißen Sommermonaten lieber schwimmen gehen, verständlicherweise. Sehr interessant finde ich das Programm der Galerie DUVE, die vor Kurzem erst diese wahnsinnig eindringlichen Arbeiten von Marguerite Humeau und Jens Einhorn zeigte. Ich bin gespannt auf die kommende Ausstellung. Gillmeier Rech eröffnet im September eine Einzelausstellung von Zuzanna Czebatul, deren Arbeiten ich noch aus New York kenne. Sehenswert im Moment: Queertopia: It Takes A Village bei 68projects.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen?

Das neue Projekt meiner Freunde Nils Frahm, Frederic Gmeiner und Sepp Singwald, das man bisher unter dem Namen „Übertonmensch“ kannte, veröffentlicht Anfang Februar ein neues Album. Dann wird es auch einige Konzerte geben, auf die ich mich schon jetzt freue. Und für den Restsommer: die Partyreihe ON!, die in verschiedenen Locations in und um Berlin stattfindet.

Welche Zeitung/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag?

Mein Morgenritual: Contemporary Art Daily, SUPERCOMMUNITY von e-flux, BERLIN ART LINK, Bpigs und die New York Times. Als Vorbereitung für neue Arbeiten lese ich zur Zeit „Cyclonopedia“ von Reza Negarestani und „On the New“ von Boris Groys. Auf meinem Desktop stapeln sich PDFs von Hito Steyerl. Immer dabei: kleines rosa Skizzenbuch von TK Maxx.

Was ist dein/Ihr nächstes Projekt?

Ich schließe mich in den nächsten zwei Wochen in eine alte verlassene Tischlerwerkstatt ein, um aus sehr anonymen, unkonventionellen Materialien neue Objekte und Installationen anzufertigen für meine nächste Ausstellung in New York.

Zur Person

Constantin Hartenstein, 1982 in Herzberg geboren, lebt und arbeitet in Berlin und New York. Von 2004 bis 2009 studierte er an der Universität der Künste in Berlin. 2010 war er Meisterschüler von Candice Breitz an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Hartenstein arbeitet mit Video, Objekten und Installation. Seine neueste Videoinstallation ALPHA ist für den Kunstpreis 2015 im Haus am Kleistpark nominiert.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude?

Meine Fitnessstudiomitgliedskarte und mein Autoschlüssel.

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