Der Hingucker: Der Neue beim Alten
Franco Di Santo versteht die Anhänger von Werder Bremen. „Als Fan willst du immer das Beste für deinen Verein.“ Das war, meint er, Di Santo lange in Bremen, jetzt will er das bei Schalke sein. Im mehr oder weniger letzten Moment, am „Tag der Fans“, nutzte Di Santo seine Ausstiegsklausel. „Es war nicht astrein, was er gemacht hat“, sagte Kotrainer Torsten Frings. „Wenn wir mit ihm gesprochen haben, hat er uns gesagt, er bleibt.“ Und Cheftrainer Viktor Skripnik hat mittlerweile vom Thema Di Santo „die Schnauze voll“. Schließlich, so schiebt er hinterher, „spielen wir nicht gegen ihn, sondern gegen Schalke 04“. Am heutigen Samstag reist Di Santo nämlich mit seinem neuen Verein zu seinem alten Verein ins Weserstadion. Praktisch für ihn, denn von seinen alten Werder-Kollegen hat er sich noch gar nicht verabschiedet. Wegen der zu erwartenden Piffe will ihn der Verein Werder Bremen im Kabinentrakt verabschieden. „Wir wollen niemanden provozieren und niemanden an den Pranger stellen“, erklärte Werder-Sportchef Thomas Eichin. Di Santo weiß, dass er ausgepfiffen werden wird: „Deshalb versuche ich es positiv aufzufassen, dass sie in Bremen sauer auf mich sind.“
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