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KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Auch wenn ein Sommer ohne die Zeitvernichtungsmaschinen Fußballwelt- oder Europameisterschaft ganz schön ist – ein bisserl Kickerei darf es schon sein. Also, auf nach Prenzlauer Berg, in den Jahnsportpark am Haus der Fußballkulturen in der Cantianstraße. Am Samstag treten dort ab 10 Uhr morgens 16 Mannschaften zum „1. Brot und Spiele Cup“ gegeneinander an. Unter dem Motto „Grillen, Musik und Fußball für einen ­guten Zweck“ spielen Teams von Flüchtlingen, dem Musiklabel Universal, der Deutschen Welle, dem Magazin 11 Freunde und einige mehr um die Ehre. Wem das irgendwann zu viel wird, der schaut Fußballfilme, isst und trinkt gut und reichlich oder spielt Sportspiele. Alle Erlöse des Turniers gehen an den Verein Champions ohne Grenzen e. V., der sich für die Integration von Flüchtlingen einsetzt (wer mitmachen will, ob auf dem Spielfeld oder als Helfer, melde sich an unter info@brot-und-spiele.com).

Mit Worten spielen wir während der gesamten Sommerferien immer montags von 10 bis 13 Uhr im Jüdischen Museum. Beim „T-Shirt-Workshop für Kinder – Mein Name auf He­bräisch“ machen Kinder von 5 bis 9 Jahren einen Rundgang durch die Dauerausstellung und entdecken dabei Zeichen und Dinge, die eine Einführung in die hebräische Sprache geben. Wie klingt Hebräisch? Wer spricht es? Auf T-Shirts oder ­mitgebrachten Stoffen können die Kinder schreiben, was sie wollen – einzige Vorschrift: Auf Hebräisch muss es sein (6 € inkl. Eintritt und Material, Anmeldung: Tel. 25 99 34 37)!

Junge Sprachkünstler ins Auswärtige Amt! Das nämlich interessiert sich für Erfahrungen von Kindern mit anderen Sitten und Gebräuchen, mit Religionen, Gerichten, mit trennend oder verbindend empfundenen Alltäglichkeiten – und ihre Refle­xio­nen darüber. Deshalb plant man dort, ein E-Book zu veröffentlichen, mit Texten, die Kinder ab neun Jahren zum Thema „Mein Zuhause, dein Zuhause“ verfasst haben. Die Gedichte oder Geschichten können das eigene Kuschelbett beschreiben oder was und wie gegessen wird, wie es riecht oder wer zu Besuch kommt, was für eine Sprache er oder sie spricht und aus welchem Kulturkreis jemand kommt.

Aber schnell losgeschrieben, Einsendeschluss ist schon am Sonntag! Das E-Book wird dann Ende August beim Tag der offenen Tür im Auswärtigen Amt in Anwesenheit von Außenminister Frank-Walter Steinmeier präsentiert, und Schauspieler lesen die Texte vor. Jungliteraten samt Anhang sind dazu natürlich eingeladen! Will man womöglich sinnvolle Schlüsse aus den Informationen ziehen (­Infos: www.auswaertiges-amt.de)?

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