SPECHT DER WOCHE: Das Schlepperproblem
Christian Specht, 45, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche.
Das Bild zeigt den Lkw eines Schleppers und eine Flüchtlingsfamilie, die einsteigen möchte, um illegal nach Deutschland zu gelangen. Viele Flüchtlinge sprechen kaum Deutsch, müssen tagelang eingeschlossen in diesen Lkws verbringen, und wenn mal ein Unfall passiert – wer haftet dann für sie? Keiner.
Die Schlepper versprechen den Flüchtlingen Arbeit und ein neues Zuhause in Europa. Aber tatsächlich landen die meisten illegalen Flüchtlinge gleich nach ihrer Ankunft in Abschiebehaft, und den Schleppern geht es nur um das Geld. Das kann einfach nicht sein. Man muss überlegen, was man gegen das Schlepperproblem tun kann, und nicht immer nur gegen die Flüchtlinge agieren. Die haben ja keine andere Wahl, als sich auf diese Schlepper zu verlassen, wenn sie vor dem Krieg fliehen wollen. Die Lösung wäre eine strengere Kontrolle, um Schlepper aufzudecken. Man muss Möglichkeiten schaffen, um mehr Flüchtlinge aufzunehmen, damit sie nicht mehr den illegalen Weg einschlagen.
PROTOKOLL: SAM, FAY
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