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KubaDie glücklichen Kinder der Revolution

Kommentar von Joachim Lottmann

Es gibt eine Insel, deren Bewohner ohne Leistungsangst leben - und auf der die Zeitung wichtiger ist als das Fernsehen: Auf Kuba hat das Gute gesiegt.

Sommer, Sonne, Sonnenschein: In Kuba ist die Welt noch in Ordnung. Bild: dpa

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46 Kommentare

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  • Y
    Yandi

    ich bin cubaner

    1.nicht alle cubaner hassen fidel im gegenteil

    2.cuba geht es prächtig dafür das sie von stärksten land der welt unterdrückt werden zb was ist mit länder die nicht unterdrückt werden ? was ist mit maroco was ist china und so weiter? ich kann euch sagen ich wär lieber ein armer in cuba als in irgend ein anderen land

    3.alle cubaner die in cuba leben haben leider ein falsches bild sie sehen usa als ihren retter sie wissen aber nicht das usa sie unterdrückt

    4.ich persöhnlich liebe fidel castro über alles als mensch als herscher und und ich hatte das glück das ich nicht mehr in cuba leben muss da die umsatände da für einige leute nicht leicht sind aber ist das fidel castros schuld? nein eben nicht und wer die geschichte cubas nicht kennt sollte sich direckt raus halten fidel castro ist eine legende das was er geschafft hatt bleibt geschichte er hätte viel mehr geschafft wenn die usa ihn nicht drann gehintert hätte

    email > cuba-styler@hotmail.de

  • HM
    Helmut Müller

    Ich bin auch seit einigen Jahren mit einer Kubanerin verheiratet und lebe zurzeit noch in Costa Rica. Ich bin seit über 17 Jahren 2 mal oder je nach Zeit auch mehrmals, von bis zu 5 Monaten im Jahr auf Kuba. Ich stimme dem Bericht von Herrn Lottmann zu und kann bestätigen, die Menschen lieben Fidel Castro und nennen Fidel liebevoll < Papa >. Ich hoffe das die Menschen auf dieser wundervollen Karibikinsel noch lange

    so unbeschwert leben können wie zurzeit.

    Ich habe Menschen auf Kuba kennengelernt die ein Visum für Europa oder auch Kanada hatten, ich habe sie bei meinem nächste Aufenthalt auf Kuba

    wiedergesehen, warum wohl, ganz einfach, weil sie

    ihr Land lieben.

  • I
    InzaghiV

    Aber er hat definitiv recht, wenn er sagt, dass die Leute auf Kuba glücklich sind. Und ich glaube, dass das wichtiger ist, als der Wohlstand in Deutschland, wo die Menschen verbittert und zugeknöpft sind bis zum geht nicht mehr!!!Diese Unzufriedenheit macht krank, deswegen ist unsere medizinische Versorgung so gut . . .

  • S
    Sebastian

    Meine Erfahrungen decken sich mit denen des Artikels. Ich finde den Artikel ausgesprochen lesenswert, wenn auch provokant. Aber nur so macht Lesen Spaß!

  • K
    Kuhlmann

    Herr Lottmann hat sein Hotelzimmer in Kuba nie verlassen.

    Er sollte mal ohne sein Geld nur mit der LIBRETA und 10$ im Monat auf Kuba leben.

  • BR
    Bernd. Rainer

    Herr Lottmann scheint auf einem Auge blind zu sein. Die Libretta reicht nicht aus, um wohlgenährt ins Bett zu rollen. Die Einkommen von durchschnittlich ca. 12 CUC sind ein Witz, wenn man für ein Stück Seife z. B. 0,80 CUC bezahlt. Die Preise auf den mercado verde steigen, selbst für das Grundnahrungsmittel Reis mit Bohnen. Kostenlose Arztversorgung, wenn man einen Arzt auftreibt. Medikamente fehlen und die Apotheken sind leer, lediglich in den Touristenhochburgen gibt es eine angemessene Krankenversorgung gegen Devisen.

    Von der Krankenlogistik will ich gar nicht reden.

    Dieser Artikel ist für jeden Kubaner/in eine Provokation und ich weiß wo von ich spreche, da ich seit über 10 Jahren mit einer Kubanerin verheiratet bin und 2 mal jährlich auf der Insel bin.

    Vielleicht sollte Herr Lottman mal Provinzen besuchen, wo kein Tourismus stattfindet. Ich kann nur den Kopfschütteln.

  • W
    Wolfgang

    Der Artikel ist sehr gelungen. Wohl etwas schwer verständlich für denjemigen, dem die übliche Propaganda gegen Kuba die Augen verklebt hat. Aber wer mit offenen Augen und Ohren sich länger in diesem Land sich aufhält, wird jeden Satz des Autors bestätigen können, Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Die relative materielle Armut kann man natürlich nicht leugnen, ist aber in erster Linie eine Folge der US-amerikanischen Angriffe gegen Kuba (z.B. Wirtschaftsembargo und CIA Aktionen über nunmehr 50 Jahre).

  • WS
    Wiki sagt...

    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    Wechseln zu: Navigation, Suche

     

    Joachim Lottmann (* 6. Oktober 1956 in Hamburg) ist Schriftsteller und Journalist. Er gilt als ein exponierter Vertreter der deutschen Popliteratur. Sein 1987 erschienener Erstling Mai, Juni, Juli wurde im Jahr seines Erscheinens durchwegs verrissen und erst 2003, nachdem ihn die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zu einem der ?wichtigsten deutschen Bücher der letzten 20 Jahre? gewählt hatte, neu aufgelegt. Das herausstechendste Merkmal der Prosa Lottmanns ist seine Verwendung des ironischen Zu-Tode-Lobens im Duktus gespielter Einfalt - meisterhaft ausgeführt etwa anhand der ständigen Verweise auf Christian Kracht in ?Deutsche Einheit? oder in zahlreichen Artikeln über Gerhard Schröder und die SPD in der taz. Sein Todeslob von Bret Easton Ellis in "Deutsche Einheit" geht dagegen einen Umweg und gilt eigentlich der Ellis-Übersetzerin Clara Drechsler. Lottmanns diesbezügliche Eigenwilligkeit führte dazu, dass man ihn unter Kollegen zunehmend fürchtete: Rainald Goetz kritisierte Lottmann als ?wirklich böse?, andere führten Vokabeln wie ?verlottmannt?, ?lottmannhaft kaputt? oder ?lottmannesk? als Adjektive des Tadels ein [1]. Außerdem ist er bekannt für seinen nur schwer fassbaren Wirklichkeitsbegriff, den er nicht nur in seinen literarischen Werken, sondern auch in seinen journalistischen Arbeiten einsetzt: ?Wenn man beispielsweise liest, was Lottmann über Bands oder Konzerte schreibt, dann kann es gut sein, dass Namen, Orte, Uhrzeiten und Begebenheiten nicht stimmen.? [2].

     

    Quelle Wikipedia/Lottmann

  • HL
    harald lawniczak

    kann kuba verlassen werden ? oder laest fidel keinen raus?

  • R
    Ralf

    Die Kuba-Hetzer hier widern mich an. Stellt euch vor Deutschlands Regierung wäre seit 50 Jahren pausenlos Attentaten ausgesetzt; 60 Jahre Sanktionen und Handelsboykotte und zwischendurch Invasionen und sonstige CIA Operationen gehen an keinem Land spurlos vorüber. Wie wäre Deutschland dran?

    Lasst die Kubaner leben, zerstört die Boykotte und Sanktionen, dann gibt es erst fairen Wettbewerb zwischen den Systemen. Aber die NeoLibbys hier dulden wohl kein evtl. besseres System neben ihrem absurden?

  • PL
    Peter Lommes

    Auch wenn ihr euch (fast) alle über- treffen wollt damit, Kuba tot oder kaputt zu reden/zu schreiben, auch wenn der Artikel von Herrn Lottmann möglicherweise ironisch gemeint oder geschrieben ist, mache ich euch (fast) allen einen Vorschlag: Fahrt hin nach Kuba (aber bitte nicht zwei Wochen pauschal nach Varadero, obwohl das auch gut ist, weil es Devisen bringt) und schaut euch dieses Land und die Menschen dort an und denkt mal darüber nach, wo dieses Land her kommt, was diese Menschen aufgebaut und vor allem danach gegen den Widerstand der gesam- ten imperialistischen Welt verteidigt haben. Vergleicht das Leben der Men- schen in Kuba mit dem Leben der Menschen z.B. in DomRep oder Haiti und vergleicht das Leben in Kuba auch mal mit dem eigenen. Nicht mit dem Luxus, den wir uns hier auf Kosten der Menschen in den sogenannten Drittweltländern erlauben können, sondern mit dem was Leben wirklich ausmacht. Solidarität, Freundlichkeit und Zeit füreinander und alles dem, was uns inzwischen abtrainiert worden ist. Manchmal möchte ich schon mit einem Kubaner tauschen. Und jetzt kommer mir keiner mit dem Spruch: Dann geh doch nach drüben. Den habe ich in den letzten 35 Jahren oft genug gehört. Aber ich bin nun mal eben hier geboren. habe hier meine Freunde und Genossen und versuche hier ein Stückchen von dem zu realisieren, was meine Kubanischen Freund schon geschafft haben. Auch für die Leute, die das garnicht wollen, weil sie es sich garnichtmehr vorstellen können.

    Kuba hat den Angriffen des Imperialismus widerstanden. Es wird auch nicht an gehässigen oder ironischen Kommentaren von Salonlinken zu Grunde gehen, sondern als Beispiel wirken. Erst recht heute, da die Isolierung nun weitestgehend durchbrochen scheint. Träumt nicht nur von einer besseren Welt. Schaut auf Kuba und Venezuela. Da wird versucht sie zu praktizieren und aufzubauen. Allen Problemen zum Trotz. Sie werden es schaffen und dabei sollten wir helfen. Schon uns selber zu liebe.

  • A
    Ali

    super...Text...hab...mich...kringeliggelacht, wie hier mit den Idealen der "Revolution" gespielt wird, gefällt mir richtig gut: Offenbar (siehe 90% der Kommentare) wird einigen aufgeklärten Linksliberalen mächtig vor den Kopf gestoßen. Mehr davon! Andere Länder!

  • A
    Andy

    Leute, durch das Zitat meines Vorredners "Das herausstechendste Merkmal der Prosa Lottmanns ist seine Verwendung des ironischen Zu-Tode-Lobens im Duktus gespielter Einfalt" ist doch eigentlich alles geklärt.

     

    Die Formulierungen, die gezielten Überspitzungen, das romantisch-malerische sollte eigentlich jedem den ironischen, extra übertriebenen Ton, verdeutlichen.

  • B
    Bernhard

    Okay, also war alles nur ein Scherz. Bin auch drauf reingefallen. Aber was ist, wenn ein Scherz sich vom Inhalt her überhaupt nicht mehr von tumber Ignoranz unterscheidet? Zum Beispiel, wenn jemand - ha, ha - einen stinknormalen Polenwitz macht und dabei so tut, als würde er sich intellektuell mindestens eine Metaebene oberhalb dieses Polenwitzes befinden? Tut mir leid, aber dann hab ich den Eindruck, dass er sich irgendwo doch damit identifiziert. Ich jedenfalls lache lieber über was anderes.

    Ach, noch was: Sollte hier vielleicht die Betroffenheitsprosa von irgendwelchen hypermoralischen Altlinken herausgekitzelt werden? Gelungen! Bravo! Das ist der ideale Rettungsanker für die Taz.

  • H
    Hartmut

    Hallo,

     

    ich kann die Situation in Kuba selbst nicht einschätzen, weil ich nie dort war, aber mir ist der Artikel reichlich blöd vorgekommen. Erstens kann ich mir kaum vorstellen, dass die Verhältnisse besser sind als sie in anderen früheren sozialistischen Staaten waren. Zweitens wird mit keinem Wort erwähnt, dass die Kubaner nicht danach gefragt werden, was sie von Castros Zwangsbeglückung halten. Schon mal was von Wahlen und freier Meinungsäußerung gehört? Und dieser Satz ist mir besonders aufgestoßen: "Es kommt auch nicht bei JEDER U-Bahn-Fahrt ein Geistesgestörter auf einen zu und will einem die Armenzeitung verkaufen." Das könnte auch der Kommentar eines glatzköpfigen Springerstiefelträgers sein.

  • D
    DonBroder

    Pseudolinke Zensuristen.

  • R
    Ray

    Selten so einen Blödsinn gelesen! Lebe seit 13 Jahren jedes Jahr ca. 5 Monate auf Cuba und denke, daß ich einige Dinge besser und qualifizierter beurteilen kann als der Autor. Musik - kein Pop - schon mal den Film Havanna Blues gesehen?

    Schon mal eine Disco besucht? Ich meine nicht die für Touris ausgesuchten Musikbars, in denen immer wieder dasselbe gespielt wird.

    Bus fahren - es gibt ca. 300 neue Busse aus China. 150 werden staatlicherseits eingesetzt, der Rest für die Bevölkerung. Eine Fahrt zB. Cienfuegos nach Havanna 25 Pesos cubanos bei ca. 200 Pesos Verdienst ein Vermögen. 1 kg Fleisch auf dem Bauernmarkt 38 pesos etc. Mit dem Lebensmittelbuch kaum noch etwas zu bekommen.Prostitution nein danke oder bitte sehr zur genüge. Havanna Malecon, Cienfuegos Malecon um nur einige Orte zu nennen. Sicher ist die Prostitution eingeschränkt worden,aber nicht unterbunden. Das Gesundheitswesen selbst ist krank in Kuba. Ärzte ja, die besten allerdings nach Venezuela - Ärzte für Öl- Medikamente kaum, Krankenhäuser desolat. Sicherlich konnte man während der Zeit bis 1989 gesunder zu leben, doch heute möchte ich nicht krank in ein Hospital dort eingeliefert werden. Zitate von Kubanern: Wer ins Krankenhaus geht, braucht einen guten Schreiner-für den Sarg!

    Trotz alledem leben die Kubaner mit einer Mentalität, die wir Europäer erst langsam, ganz langsam, verstehen werden. Man meint,sie fügen sich in ihr Schicksal, doch sie leben nach dem Motto: Veränderungen sind das Salz des Vergnügens! Veränderungen wünsche ich auch dem Autor in seiner Wahrnehmungsfähigkeit.Kritisch Dinge zu sehen, heißt ja nicht, sie zu verteufeln.

  • MM
    Michael Morros

    Hallo zusammen,

    ich habe 2004/2005 ein Jahr auf Kuba verbracht, bin 2 Monate alleine mit dem Fahrrad durchs Land gefahren, habe auf dem Land und in Santiago und Havanna gelebt (meist in Moneda Nacional) mich mit vielen vielen Kubanerinnen und Kubanern aller Schichten unterhalten - und es tut mir leid liebe Vorredner, ich habe Kuba, das System und seine Bevölkerung genau so erlebt und gehört wie Herr Lottmann. Woher die anderen ihre Meinungen haben weiss ich nicht (würde mich gerne mit diesen Leuten mal unterhalten wenn sie nicht anonym posten würden), aber vielleicht sollten diese mal versuchen zum Vergleich eine Nacht in downtown L.A. oder im Zentrum Sao Paulos zu verbringen. In Centro Habana war das kein Problem. Michael Morros

  • M
    max

    liebe taz leser,

     

    "Das herausstechendste Merkmal der Prosa Lottmanns ist seine Verwendung des ironischen Zu-Tode-Lobens im Duktus gespielter Einfalt"

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Lottmann

  • D
    DonBroder

    Es ist unglaiblich, wie dieser linke tazist seine Lügen über die Insel des Grauens verbreitet!

     

    Gerade erst vergangene Woche bin ich aus Castros Folterkellern entkommen, nachdem ich am Abend meiner Ankunft in Havanna von einer gutaussehenden, aber in Stoffetzen gekleideten Kubanerin angesprochen wurde und mitging, um ihr beim Anbringen eines Ikearegals zuhause zu helfen.

     

    Statt den Regalbrettern sah ich dann sowjetische Handschellen um meine dicken Handgelenke und statt schönen Bildern an der Wand in einer kubanischen Wohnung sah ich dunkle feuchte Keller mit Gittern, während sich meine kubanischen Wärter die Fotos von Benjamin Franklin aus meiner Brieftasche ansahen und wegsteckten.

     

    Erst durch die Intervention von Frank Walter Steinmeier konnte ich diesen widerlichen Castorleuten entkommen.

     

    Lottmann sollte sich nicht von seiner blonden Cubaliebhaberin beeinflussen lassen, sonst endet er eines Tages noch als Clemens Wergin der taz und größter Neocon-Nard Deutschlands.

     

    Hendryk Don M. Broder

    http://donbroder.wordpress.com

  • Q
    quijote

    romantisch, romantisch... .

    aber wer sich einmal mit kubanern abseits des tourismus unterhält oder gar einige zeit mit ihnen lebt merkt doch recht schnell, dass die rechnung in diesem artikel die eines milchmädchens ist.

    schon beim blick auf die zuteilungskarte für lebensmittel zeigt das irgendwas nicht stimmen kann, z.b. eine tasse reis pro monat, ein halbes hähnchen alle drei monate, jede kubanische hausfrau wird bestätigen wie schwierig es ist die lebensmittelliste so zu ergänzen das man auch satt wird(und dann nur mit harten dollars). auf kuba stirbt kein mensch an hunger - das ist zwar richtig, dafür sind viele kinder aber unterernährt.

    die fehlende kritik am sozialismus: wer die ganze zeit angst haben muss wegen irgeneines kritischen satzes sofort angeschwärzt zu werden hält nach einer zeit lang auch einfach die klappe gegenüber fremden. bei uns war es damals im garten untersagt über politik zu reden weil mein (sonst sehr kritischer)gastvater einfach angst hatte.

    ein anderer freund bekam nach dem hurricane mitch sein hausdach mitgenommen hatte vom staat eine ganze dose nägel als entschädigung.

    wer behauptet die prostitution sei abgeschafft geht wohl eher blind durchs land. oftgenug musste ich mit ansehen wir irgendwelche fetten/hässlichen deutschen,italiener... selbst am strand auf den jungen kubanerinnen rumrutschen und mir ist mehr als einmal der kragen geplatzt. wer mal eine ofizielle touri-disco (oft mit angegliederter zimmervermietung)in havanna besucht hat wird mir zustimmen, dass man dort prostitution in reinform antrifft.

    kubanische jugendliche freuen sich im sommer auch regelmässig auf die arbeiteinsätze im ganzen land verteilt zu werden und an den schulen edv - allerdings meist ohne pcs lernen.

     

    es ist halt nicht alles gold was glänzt, natürlich möchte ich die errungenschaften des kubanische sozialismus nicht kleinreden (v.a gesundheit und bildung), dennoch ist kuba eine sehr autoritäre und strenge diktatur! deshalb bitte nicht zu sehr über die tolle sicherheit (die für touris im vergleich zu anderen lateinamerikanischen ländern wirklich beeindruckend ist) freuen, denn totalitäre regime müssen ja irgendwie die devisenbringenden touristen ins land locken, und da trumpft kuba mit seiner sicherheit und den weissen sandstränden (wo kubaner selbst oftmals gar keinen zutritt haben!soviel zum thema volkseigentum) natürlich auf. wer auf kuba nicht in einem hotel eingemietet ist und keinen ausländischen pass besitzt wird so zum beispiel auch grosse schwierigkeiten haben einen zugang zu internet zu finden (dafür gibts ja das cubanische intranet).

    emails zu meiner gastfamilie kommen regelmässig einfach gar nicht an - warum auch immer.

     

    eine sache möchte ich dem autor nicht absprechen: die kubaner sin ein stolzes volk, dass sich einfach nicht unterkriegen lässt und ein unglaubliches talent zur improvisation besitzt und auch meistens mit einem lächeln durchs leben geht.

    die verehrung für fidel als befreier und "maximo lider" kennt kaum grenzen, mit dem sozialismus als staatssystem siehts da schon wieder etwas anders aus

  • M
    max

    wow, was für prosa, der autor hat wirklich die courage der wahrheit die stirn zu bieten. ein duell epischen ausmaßes.

  • NK
    Nikolaus K.A. Läufer

    Man muss gar nicht in Kuba gewesen sein, um sofort zu erkennen, dass der Autor Unsinn redet.

    Versichert er uns doch zunächst ?Die Kubaner haben alles?, um uns dann später mitzuteilen, dass es Strassenbeleuchtung in Kuba so gut wie gar nicht gebe wegen Energieknappheit.

    Oder: ?Popmusik kennt man in diesem Land nicht und würde sie auch nicht verstehen.?

    Dieses herablassende dumme Geschwätz würden sich nicht nur die Pop-Musiker Havannas verbieten, sondern auch jene kubanischen Studenten, die selbst über deutsche Popmusik erstaunlich gut informiert sind.

     

    Wie versträgt sich das ?Die Kubaner haben alles? mit der unsinnigen Behauptung,

    Prostitution gebe es nicht. Sie sei durch die Revolution abgeschafft worden, sei dann in den Neunzigerjahren, in der grossen Krise nach dem Zusammenbruch des Ostblocks wiedergekommen, und

    von Fidel erneut ?ausgemerzt? worden. ?Was aber nicht heißt, dass es auch diesmal funktionierte?.

     

    Was denn nun? Ist sie ausgemerzt worden oder besteht sie noch, weil das Ausmerzen nicht funktionierte? Selbst Fidel Castro hat es aufgegeben, zu behaupten, die Prostitution sei abgeschafft. Dagegen prahlt er damit, dass die heutigen Prostitutierten akademische Abschlüsse hätten. (Siehe den Oliver Stone Film über Fidel Castro.) Was besagt es, wenn kubanische Lehrerinnen nachts auf den Strich gehen? Machen die das aus ?Jux? oder fehlt ihnen doch etwas in dem Land, indem sie angeblich alles haben.

     

    ?Die Kubaner haben alles?, also auch Werbung. Wie verträgt sich das mit der unsinnigen Behauptung des ?völligen Fehlen(s) von Werbung?? Sind die Billboards und Murals, mit denen der Staat für seine Ziele und Errungenschaften Propaganda macht, keine Werbung?

    (Wenn staatliche Propaganda auch Werbung ist, dann gibt es in den kubanischen Medien relativ zu anderen Inhalten mehr Werbung als in den meisten kapitalistischen Ländern.)

     

    (Ausserdem, wer einmal im Bus auf Kuba über Land gefahren ist, weiss wie sehr während der Fahrt über Bildschirme für die Leistungen der kubanischen Touristik Unternehmen geworben wird. Ist Werbung, die sich an Touristen wendet, keine Werbung?)

     

    Der Autor hat in seinem Hotel keine Bibel vorgefunden, dafür aber ein Exemplar von ?Dichtung und Wahrheit? auf Spanisch. Kann man mit dieser singulären Erfahrung die Konsequenzen der Alphabetisierungskampagnen und das literarische Niveau auf Kuba beschreiben?

    Vielleicht hat ein vorausgehender Tourist in diesem Hotel nur seine Reiselektüre vergessen? Ich bezweifle, dass der Autor je eine kubanische Buchhandlung von innen gesehen gesehen hat, oder den Versuch gemacht hat, an die TAZ zu kommen.

     

    ?Sex sei in Kuba nicht mehr von der Liebe abgespalten. Freilich müsse man gut Spanisch können.?

    Wenn man kein Spanisch kann, ist die Abspaltung also eine notwendige Folge.

    Was, wenn einer von beiden kein Spanisch spricht, dafür aber beide Partner des Englischen mächtig sind? Erzwingt das Englische die Abspaltung? Oder gibt es keine Kubaner/innen, die Englisch können? Was ist mit Iatlienisch, Russisch?

     

    Für seine letzte Erkrankung habe Fidel Castro am ?Dienstag? die CIA verantwortlich gemacht.

    Darf man fragen ?An welchem Dienstag??

     

    Nach der Lektüre des Artikels glaube ich jene Kubanerinnen gut verstehen zu können, die bei den Heirats-Angeboten des Autors höflich abgelehnt haben.

     

    Freilich schiebe ich hier alles auf den Autor. Das ist nicht ganz fair. Denn es stellt sich die Frage: Haben die TAZ-Redakteure geschlafen?

  • B
    Bernhard

    So einen Macho-Mist lese ich nicht zum ersten Mal - offenbar reisen nicht wenige "Schriftsteller" gern nach Kuba, um trotz fortgeschrittenen Alters mit "neugierigen" Mulatas "gegen ein "kleines Geschenk" Sex zu haben. Prostitution ist das natürlich nicht, sonst müsste man sich ja schäbig vorkommen. Dass so was allerdings in der TAZ zu lesen ist, das ist schon sehr, sehr traurig.

  • J
    Jochen

    Ich habe den Artikel als Satire verstanden. Oder soll das ernst gemeint sein?

  • C
    Christian

    Es ist erschreckend, dass ein solches menschenverachtendes Geschreibsel veröffentlicht wird. Zitat: "...und verhaftete die Transe oder den Homosexuellen oder was das war." Und ohne en Detail auf all den vielen Unsinn eingehen zu wollen, scheint diesen Herren wohl eher der Drang zu treiben, dann doch noch mal provozieren zu wollen mit allen Mitteln. Leider nur mit mässigem Ergebnis, scheinen doch überall seine bemitleidenswerten Altherren-Phantasien durch. Den verantwortlichen Redakteure der TAZ (soweit dies überhaupt jemand Korrektur gelesen hat)sollte die Schamesröte ins Gesicht steigen.

    Adiós TAZ

  • LB
    Lisa Bräutigam

    ich war im mai diesen jahres auf cuba und habe das gleiche bild von den dortigen umständen bekommen!

    bewundernswertes land...

     

    viva cuba libre! viva fidel!

  • C
    Christian

    Erschreckend, dass ein solches Geschreibsel den Weg in die TAZ gefunden hat. Den verantwortliche Redakteuren sollte die Schamesröte ins Gesicht steigen. Ohne auf all die einzelnen einfältigen Klischees einzugehen spricht die Wortwahl des Herren Lottmann eine deutliche Sprache: "...und verhaftete die Transe oder den Homosexuellen oder was das war. " Menschenverachtender kolonialer Hochmut und schlüpfrig widerliche Alt-Männer-Phantasien... ein Schlag ins Gesicht all jener, die versuchen, einen offenen Dialog mit und in diesem Land zu fördern. Für eine Veröffentlichung eines solchen Textes fehlt mir jedes Verständnis. Adios TAZ

  • M
    Micha

    Ich war im März 06 zwei Wochen auf Kuba. Und owohl ich nur Pauschalurlaub nahe Holguín gemacht habe, konnte man bei Fahrten im Land (mit dem Fahrrad) und Touren nach Santiago de Cuba sehen, dass auf der Insel nicht alles so eitel Sonnenschein ist. Ok, in anderen Ländern mag es noch weit schlimmer zugehen. Aber die Menschen in Kuba leiden trotzdem große Not. Der Artikel verzerrt hier wirklich die Realität und entspring wohl eher Wunschdenken des Autors als gründlicher Recherche.

     

    Ich fand besonders krass, dass viele gutausgebildete Frauen (Lehrerinnen, Ingenieuerinnen) in Kuba jetzt als Zimmermädchen arbeiten. Mit den Trinkgeld Devisen verdienen sie einfach ein vielfaches mehr, als in ihrem Beruf.

  • M
    ömer

    Kein wunder, dass Linke als dumme, naive, nichtsnützige Menschen abgestempelt werden.

     

    Mit diesem Artikel hat man sich dem Niveau der Springer Presse um ein gutes Stück angenähert.

     

    Ob man Neo-Cons oder Kommunisten schönredet, spielt keine Rolle.

  • T
    Tobias

    Lern Spanisch ! Wo hast du denn gewohnt auf deinem literarischen Wochenendtripp ? Dieser Artikel ist absolut lächerlich.

  • H
    hentschler

    bei der qualität der artikel kann die taz auch mit der jungen welt fusionieren . wenn der rest der artikel die selbe qualität hat besser gleich zu machen.

  • N
    neelzito

    Ich verstehe die Aufregung hier wirklich nicht. Also ich war auch schon in Kuba und muss dem Autor in wirklich fast allen Punkten Recht geben, aber dass Ihr das nicht versteht das kann schon sein.

    Die Kubaner sind ausnahmslos glücklich, das liegt eben in ihrem Naturell und wird durch das System noch zusätzlich unterstützt. Dass wir Deutschen da wieder das Haar in der Suppe suchen ist natürlich klar.

    Ihr versteht einfach nicht dass die da alles haben, was man zum Leben braucht. Zumindest, wenn man nicht so ein abgebrühter Manager mit fettem Wanzt und dicker Brieftasche ist.

    Und was die Kubanischen Frauen angeht, die sind halt sehr emanzipiert. Sie wissen genau was sie wollen und wie sie über die Runden kommen. Da kommt ihr mit euren platten Moralvorstellung nicht weiter. In Cuba, love is magic!

  • MW
    Martin Watzinger

    War der Autor dieses Artikels schon mal auf Kuba? Oder kennt er das nur von Erzählungen?

  • M
    moon

    sollte das etwa witzig sein? satire? geschmackloser schwachsinn!

  • OM
    Olli Meier

    Guten Tag,

    nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, stellt sich mir die Frage ob Herr Lottmann jemals auf Kuba war.

    Selten habe ich einen Artikel über Kuba gelesen welcher weiter von der Realität entfernt war als dieser.

    Wenn Herr Lottmann von seinen Erfahrungen berichtet (siehe Polizeistaat oder Ausreisewillen von jungen Kubanerinnen) stellt er mehr als deutlich zur Schau, dass er in Wahrheit nichts und wirklich nichts über das wahre Leben Kuba und die Wünsche der Menschen dort weiß.

    Wahrscheinlich hat sich der Autor ausschließlich in den Kreisen der Kommunistischen Partei Kubas bewegt. Anders lässt sich dieser Artikel nicht erklären. Allein ein paar Tage unter der Bevölkerung hätte ihm das wahre Gesicht des Regimes vor Augen geführt. Eventuell hat er dies auch gesehen, nur möchte er über diese Wahrheit nicht berichten.

    mfg

  • IW
    Ignaz W.

    Ich habe schon öfter Leute getroffen, die die Welt aus der Lottmann

    Perspektive sehen. Da hatte ich mal einen konservativen Kollegen, der

    zu Pinochet?s Zeiten nach Chile gereist ist. Ein schönes Land sei es

    gewesen. Saubere Luft, tolle Seen und unterdrückt habe er sich nicht

    gefühlt ?von Diktatur keine Spur.

     

    In den 1980er Jahren habe ich mal

    jemand beim Sport kennen gelernt, der eine Zeit lang in Südafrika

    gearbeitet hat. Auch dort war es schön. Von Problemen mit den

    Schwarzen hat er nichts gemerkt, von denen habe es in Johannesburg eh?

    nur sehr wenige gegeben.

     

    Vielleicht sollte Joachim Lottmann die Sache mal empirisch angehen. Warum geht er sich nicht selbst mal im Fummel auf die Straße? Wenn er dann noch genug Spanisch lernt um einem der

    ?Schutzmänner? zu erklären, daß er kein Balletttänzer sondern aktiver

    Homosexueller sei, dann kann er vielleicht erfahren wie tolerant Kuba

    wirklich ist.

  • C
    Christoph

    Das ist heute das erste Mal, dass ich die Kommentarfunktion benutze. Der Artikel ist wirklich saumäßig. Das einem Autor, der offensichtlich nur drei Wochen auf Cuba ist und kein Spanisch kann, mehr als eine Seite in der Taz Zwei gegeben werden ist mir völlig unverständlich.

    Ihr demontiert Euch zur Zeit aber wirklich nach besten Kräften (Stichwort TazNRW).

  • J
    Jan

    Na, schönen Dank auch. So einen Schwachsinn hab ich lange nicht mehr gelesen. Ich dachte, die taz sei eine fortschrittliche, den Menschenrechen verpflichtete Zeitung, und dann so hormonschwangerer Scheiß eines Möchtegernliteraten, der offenkundig keinen Schimmer hat, worüber er redet. Unglaublich. So braucht die taz wirklich niemand mehr.

  • ST
    Simon Teufel

    Hallo

     

    Fand diesen Artikel klasse. War im März auch in Kuba und ich wünsche mir, dass Kuba so bleibt wie es ist.

     

    Gruss Simon

  • MM
    Michael Meyer

    Hallo, liebe Redaktion!

     

    Was habt ihr denn da für einen Scheiß-Text aufgetan? Ich habe gar nichts gegen einen Artikel, der die Kuba-Kritik mal gründlich durchleuchtet, aber das Niveau Eures Autors ist, gelinde gesagt, beklagenswert. Ich will mich gar nicht mit Einzelheiten aufhalten, ich sage nur: man sollte sich schon die Mühe machen, nicht auf jedes Kuba-Klischee reinzufallen: Liebe Leser, glückliches Kuba, glückliche Menschen. Madre mio, ich dachte, so etwas gäbe es heute gar nicht mehr....

     

    Also: Erst recherchieren, dann aufschreiben.

  • SR
    simon rittmeier

    bin gerade auf kuba... selten so gelacht... kenne auch afrika...

    gruesse, s

  • G
    Gunar

    In meiner Zeit auf Kuba habe ich viele Dinge anders erlebt:

     

    Es gibt ein Eisenbahnsystem, dieses ist aber notorisch unzuverlässig (8h Verspätung sind nicht selten). Die Kubaner selbst raten davon ab, es zu benutzen. Überlandbusse sind von der normalen Bevölkerung kaum zu bezahlen, eine Fahrt von Havanna nach Santiago liegt in der Größenordnung eines kubanischen Jahresgehaltes. Weil Reisen so teuer ist haben viele Menschen haben außer ihrer näheren Umgebung nichts gesehen und kennen den Rest Kubas nur aus dem Fernsehen.

     

    Es stimmt, dass jeder etwas zu essen hat. In den staatlichen Lebensmittelgeschäften gibt es Zucker, Öl, Reis und Milch auf Lebensmittelkarten - das wars im Prinzip. Wer mehr möchte, ist auf Geschäfte angewiesen, die ein Kubaner von seinem normalen Gehalt eigentlich nicht bezahlen kann. Deshalb müssen zusätzliche Einkommensquellen erschlossen werden. Das zwingt die Leute ins Illegale und macht sie angreifbar (wir haben viele Tickets etc. gekauft, bei dem sich die Angestellten das Geld ohne Quittung selbst eingesteckt haben). Damit einher geht eine Desillusionierung der Jugend. Kein Jugendlicher hat mehr Lust, eine mühevolle akademische Ausbildung zu absolvieren, wenn er als illegaler Taxifahrer das 10fache verdienen kann als ein Bauingenieur.

     

    Es ist schwer, mit Kubanern offen über ihr Land zu sprechen. Es gibt eine große Furcht, Kritik daran zu üben.

     

    Ich bin enttäuscht, dass diese Punkte im Artikel nicht genannt werden und ein sehr verklärtes Kuba-Bild gezeichnet wird. Keine Bettler, ein Gesundheitssystem, Eisenbahnen und Arbeit für alle gab es in der DDR auch.

     

    Dem Autor sei als kontrastreiche Reiseliteratur Pedro Juan Gutiérrez empfohlen.

  • B
    Blasczyk

    Lottmann, Du Schwarzweissmaler, verhöhnst vor allem die jungen Menschen, die auf Kuba keine Perspektive haben und von denen sehr viele einfach nur noch weg wollen. Meine Empfehlung: Beantrage auf Kuba bitte Asyl - die nehmen Dich garantiert auch ohne Sprachkenntnisse für Ihre PR-Abteilung.

  • JK
    Jannik K.

    Ich war vor zwei Jahren selber für einige Zeit in Kuba und kann mich meinen Eidrücken folgend nur fragen;Hat der Autor Schuklappen vor den Augen getragen oder wollte er das,was Kuba auch sein kann,nicht sehen?

     

    Jeder der einmal Abends den Malecon entlang gelaufen ist,weiß das Prostitution in Ausmaßen betrieben wird,die denen der kapitalistischen Welt in Nichts nachstehen.Für einige mag es ein Zeichen von Experimentierfreudigkeit sein,wenn 18-Jährige Kubanerinnen mit 70-Jährigen Gringos anbändeln.Vielleicht sind auch die am und ums Kapitol verteilten,wir würden wohl sagen "Penner",nichts weiter als eine Maßnahme von "Fidel" selbst,um dem Westler ein Stück Heimatgefühl zu vermitteln.Unter diese Rubrik würde dann wohl auch die Tatsache fallen,dass man immer wieder im Land auf Militärposten stößt,an denen man kontrolliert wird,die 2 stündigen Befragungen am Flughafen,die selbst amerikanische Paranoia in Ehrfurcht erstarren lassen.Viva el control.

     

    Wer dem hiesigen medialen Werbesturm zu entfliehen versucht,wer Kopf und Körper von Persil und McDonalds reinwaschen möchte,der mag in Kuba eine Zuflucht finden,wenn er sich mit dem dortigen Gegenstück,der allgegenwärtigen Preisung der Revolution arrangieren kann. Die Bevölkerung kann es mitunter nichtmehr.Spricht man mit jungen Menschen so wollen viele Kubaverlassen,haben bereits Teile ihrer Familie außer Landes gebracht.

     

    Kuba macht glücklich,solange man nicht den Anspruch der Freiheit hegt;

    Musik ist Lebensfreude,solange sie nicht kritisch wird.Die moderne Popmusik,der Rap,mit seinen diversen,oft gescholtenen Facetten,war schon für die Schwarzen in den USA ein Schritt auf dem Weg der Emanzipation,vielleicht wird dieser auch für viele Kubaner Mittel zur Selbstbestimmung und Selbstbefreiung,sehen doch viele in den US-Amerikanern trotz aller Feindseligkeiten ihrer Regierungen Brüder und Verbündete.

  • WW
    Walter Walt

    Der Mann muss blind und taub sein, wenn er Kuba so erlebt hat, wie er schreibt. Ist er mal mit Bus oder Bahn gefahren, hat er mal ein Krankenhaus für Kubaner (nicht für Dollar-Touristen) von Innen gesehen, hat er mal eine Hausfrau gefragt wie sie (ohne Dollars) auf Nahrungssuche gehen muss, usw.? Den Kubanern gehts so dreckig wie nie zuvor.