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Archiv-Artikel

waldzustandsbericht 2005: noch keine Entwarnung

Ganz schlimm ist es für die Eiche nicht gekommen: Nach dem extrem heißen und trockenen Sommer 2003 hatten Forstfachleute in diesem Jahr stärkere Kronenschäden erwartet, als sie es für den Bericht beobachtet haben. Trotzdem bleibt die Eiche die am stärksten geschädigte Baumart, wobei die Stieleiche deutlich stärker geschädigt ist als die Traubeneiche. 79 Prozent der Eichen in Berlin weisen erkennbare Schäden – wie etwa lichtere Kronen – auf, in Brandenburg sind es 40 Prozent.

Doch kämpfen alle Baumarten mit Trockenheit und Umweltverschmutzung. 41 Prozent des Berliner Bestands sind deutlich geschädigt, die Rekordschädigung des Vorjahres bleibt damit erhalten. Nur 10 Prozent der Bäume sind kerngesund. In Brandenburg sieht es etwas besser aus. Hier sind 14 Prozent der Waldflächen deutlich geschädigt, immerhin 41 Prozent aber gesund. Das einigermaßen positive Ergebnis kommt zustande, weil die Kiefer die dominante Art ist. Sie reagiert auf Umweltgifte weniger stark als Laubbäume.

Für den Waldzustandsbericht legen die Forstfachleute ein Gitter von Quadraten über die Waldfläche. In Berlin sind sie zwei mal zwei, in Brandenburg acht mal acht Kilometer groß. In jedem Quadrat werden nach bestimmten Kriterien Bäume ausgewählt und je nach Aussehen in Schadenskategorien eingeteilt.

Der vollständige Bericht steht im Internet unter www.stadtentwicklung.berlin.de/forsten/waldzustandsbericht2005