: Deutsche Bank verrechnet sich
FRANKFURT/MAIN dpa ■ Die Deutsche Bank hat mehreren tausend Kunden eine zu hohe Mehrwertsteuer berechnet. Ein Sprecher bestätigte die Spiegel-Meldung, wonach die Bank die im Zusammenhang mit dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren falsch berechnete Steuer – in ungenannter Höhe – zurückerstattet hat. Der Fehler war beim Anlageberatungsprodukt db PrivatMandat Aktiv entstanden, einer Mischung aus Vermögensverwaltung und eigenverantwortlicher Entscheidung des Kunden. Gesetzlich ist der Teil der Kosten für die reine Wertpapiertransaktion von der Mehrwertsteuer befreit. Trotzdem wurde auch dort die Steuer erhoben. Die Bank hatte dadurch keinen Vorteil, da sie die Mehrwertsteuer ans Finanzamt abführt. Den Fall deckte laut Spiegel ein Rechtsanwalt aus Münster auf, der selbst betroffen war.