WORT DES JAHRES 2009 : „Abwrackprämie“ macht das Rennen
WIESBADEN | „Abwrackprämie“ ist das Wort des Jahres 2009. Dieser Ausdruck habe die öffentliche Diskussion in diesem Jahr besonders bestimmt und sich weit über die von der Bundesregierung beschlossene Maßnahme in zahlreichen Zusammenhängen verbreitet, erklärte die Gesellschaft für deutsche Sprache gestern in Wiesbaden. Als Abwrackprämie werden staatliche Leistungen für das Verschrotten eines Kraftfahrzeugs bezeichnet.
Auf Platz zwei wählte die Jury den Ausdruck „kriegsähnliche Zustände“. Dieser Ausdruck sei ein vorläufiges Ergebnis einer schon länger andauernden Debatte darüber, wie der Einsatz deutscher Bundeswehrsoldaten in Afghanistan bezeichnet werden solle, hieß es zur Begründung. Der Begriff „Schweinegrippe“ auf Platz drei habe sich bislang als weniger bedrohlich erwiesen als befürchtet, sei aber – auch im Zusammenhang mit Impfaktionen und der damit verbundenen Diskussion im Laufe des Jahres – dauerhaft im Gespräch gewesen.
Das Wort des Jahres bestimmt eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache. (apd)
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