: Brustkrebs besser behandeln
Jährlich erkranken in Hamburg etwa 1.150 Frauen an Brustkrebs. Das Angebot für Diagnose und Behandlung der Krankheit ist für Patientinnen oft nicht überschaubar. Die „Offensive Qualität“ des Vereins Hamburger Gesundheit will Betroffenen dabei helfen, genau den Arzt zu finden, den sie suchen.
Teilnehmende Ärzte können ihr Angebot auf der Homepage der Initiative (www.offensive-qualitaet.de) vorstellen. Zuvor müssen sie sich verpflichten, an einem Qualitätsmanagement-Programm teilzunehmen, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Patientinnen zu fördern und sich kontinuierlich fachlich fortzubilden. „Wir wollen einen für Laien verständlichen Überblick über die wichtigsten Merkmale der Leistungsanbieter geben“, erklärt Wilhelm Thiele, Vorsitzender des Vereins.
Über besonders gesicherte Bereiche im Internet können die Spezialisten miteinander kommunizieren sowie Diagnosebilder und Befunddokumentationen per Datenleitung übertragen. „Für den Arzt ergibt sich dadurch eine Zeitersparnis“, so Thiele. Für die Patientinnen sollen auf diese Weise Behandlungswege verkürzt werden und ärztliche Therapieentscheidungen schneller als bisher erfolgen.
Die elektronische Kommunikation unter Ärzten und anderen Akteuren des Gesundheitswesens wird als Gesundheitstelematik bezeichnet. „Derzeit wird für den deutschen Gesundheitssektor eine Informations-, Kommunikations- und Sicherheitsinfrastruktur aufgebaut“, so der Präsident der Hamburger Ärztekammer, Michael Reusch. Hamburg habe dabei mit der „Offensive Qualität“ eine Vorreiterfunktion. Träger des Vereins Hamburger Gesundheit sind unter anderem Gesundheitsbehörde, Ärztekammer, Krankenhausgesellschaft und Kassenärztliche Vereinigung. KA