: Gezerre um die Peute
DENKMALSCHUTZ SPD will Investor für GEG-Gebäude, dieses aber nicht als Kulturspeicher nutzen
In welchem Umfang die Gebäude der ehemaligen Großeinkaufsgenossenschaft (GEG) auf der Peute erhalten werden sollen, verhandelt am heutigen Mittwoch die Bürgerschaft. Zwar wäre der Investor Manfred Vogler bereit, in das vom Abriss bedrohte Stahlfachwerkgebäude 19zu investieren. Er möchte dort Kulturgüter der Hamburger Museen unterbringen. Die SPD-Fraktion will das Gebäude aber nicht als Kulturspeicher nutzen. Die CDU-Fraktion schlägt vor zu prüfen, ob nicht alle 19 Gebäude der GEG statt lediglich drei erhalten werden können.
Das GEG-Ensemble gilt als Zeugnis des Genossenschaftsgedankens und der Industrie-Architektur der 20er Jahre und deshalb als schützenswert. Mit dem Schutzinteresse kollidiert der Wunsch des Senats, den Hafen intensiv zu nutzen und einen möglichst sparsamen Kompromiss für die Zukunft des Geländes zu finden.
Über die bereits versprochene Erhaltung zweier Fabrikgebäude hinaus stellte die SPD-Fraktion in ihrem Antrag in Aussicht, auch das Gebäude 19 zu erhalten – allerdings nur „sollte es eine wirtschaftlich tragbare hafenkonforme und denkmalgerechte Nutzung geben“. Zugleich geht die Fraktion davon aus, dass die Errichtung eines Kulturspeichers in dem Gebäude nicht weiterverfolgt wird. Sie sei zu teuer. KNÖ