piwik no script img

Archiv-Artikel

DAILY DOPE (609)

„Die Probleme sind zu groß für den Sport, um ihnen noch begegnen zu können“, konstatierte David Howman, der Generalsekretär der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) gegenüber dem Guardian mit Blick auf die Armstrong-Affäre, den Prozess in Spanien gegen den Dopingarzt Eufemanio Fuentes und die jüngsten Veröffentlichungen über flächendeckendes Doping im australischen Sport. Er plädierte für eine übergreifende Organisation zur Bekämpfung von Doping, Wettbetrug und Korruption, in der die Wada eingebettet sein müsste, um das organisierte internationale Verbrechen wirkungsvoller bekämpfen zu können. Howman erklärte, der Anstieg der Investitionen in den globalen Sport im letzten Jahrzehnt habe eben auch für ein verstärktes Interesse der kriminellen Unterwelt am Sport gesorgt. Der Handel mit unerlaubten leistungsfördernden Mitteln sei in den letzten fünf Jahren explodiert. Ebenso hätten die Wettbörsen einen immensen Aufschwung erfahren. (taz)