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Archiv-Artikel

Übermächtige Naturgewalt

Ein klitzekleines bisschen Verärgerung hätte man sich ja aufseiten von Eintracht Frankfurts Trainer Armin Veh schon vorstellen können. Immerhin hatte sein Team nach der gelb-roten Karte von Dortmunds Julian Schieber (31.) lange in Überzahl bei der Borussia gespielt. Die hatte zudem noch die Belastung vom Champions-League-Spiel am Mittwoch im ukrainischen Donezk wegzustecken. Kraft- und vor allem mutlos wirkten indes lediglich die Frankfurter Bemühungen, zum Torerfolg zu kommen. Aber stattdessen outete sich Veh als Fan von Mario Götze und Marko Reus, denen er auch als Gästetrainer gern beim Fußballspielen zuschauen würde. Bereits nach zehn Minuten hatte Reus mit zwei Toren für eine komfortable Führung gesorgt oder, wie Veh es ausdrückte, „uns am Anfang schon den Zahn gezogen“. Und auch in der Folgezeit brillierte das kongeniale Duo Götze und Reus ungeachtet der numerischen Unterlegenheit der Dortmunder. Wiederum Reus war es, der auf Vorarbeit von Götze zum Endstand von 3:0 traf. Auf Armin Veh schien der Dortmunder Sturmlauf wie eine übermächtige Naturgewalt zu wirken. Statt mit dem Auftritt seiner Mannschaft zu hadern, lobte er den Gegner über den grünen Klee. „Dortmund hat eine richtig gute Mannschaft, die eigentlich zu wenig Punkte hat.“