: Berliner Mäuse leben kurz
Bei Tierversuchen in Berlin sind in den vergangenen Jahren immer mehr Tiere getötet worden. Von 2002 bis 2004 stieg die Zahl der in der Forschung getöteten Versuchstiere von rund 220.000 auf 270.000. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervor. Den größten Anstieg gab es bei Mäusen: Im vergangenen Jahr wurden rund 190.000 getötet, 2002 waren es noch 146.000. Neben den Mäusen waren Ratten die am meisten verwendeten Versuchstiere (64.000). An den Universitäten und Forschungsinstituten wurden vielfach auch Fische, Vögel oder Nagetiere verwendet und getötet. Die Grünen forderten, die Versuche einzuschränken und durch andere Methoden zu ersetzen. Die Abgeordnete Claudia Hämmerling kritisierte, Tierversuche seien oft unnötig und würden nur aus Gewohnheit praktiziert. DPA