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■ Heimspiel 99 – Sportsfreunde Deutschland 2013, R: Knud Vetten
Einmal im Monat präsentiert das Filmbüro Bremen die Premiere eines von ihr geförderten Films. Diesmal wird der neue Dokumentarfilm von Knud Vetten gezeigt, der ihn auch persönlich zusammen mit seinen Protagonisten Paul Muigai Thuo und Isaak Kiplagat Sang vorstellt. „‚Sportsfreunde‘ handelt von der Beziehung zwischen vier Männern: Zwei kenianische Marathonläufer lernen in der ostdeutschen Provinz (in Bitterfeld) einen Ex-Boxer und einen katholischen Pfarrer kennen. Als die beiden Weißen ihre neuen Freunde in Afrika besuchen, erleben sie, was der Hass zwischen den Ethnien anrichtet. ‚Sportsfreunde‘ erzählt von Brandstiftern und Kriegsgewinnlern nach den bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen bei den letzten Präsidentschaftswahlen in Kenia.“ (Programmtext)
Der Film läuft am Mittwoch um 19 Uhr in der Bremer Schauburg
■ Iwan der Schreckliche (Teil 1) UdSSR 1941–1944, R: Sergei M. Eisenstein, D: Nikolai Cherkasov, Lyudmila Tselikovskayat
„Monumentales Epos über Aufstieg und Niedergang des autokratischen Herrschers Iwan IV., der im 16. Jahrhundert die Machtansprüche des russischen Zarentums gegen innere und äußere Gegner durchsetzte. Die beiden Filme beschreiben die von Intrigen bedrohte Inthronisierung des jungen Großfürsten, seinen Kampf gegen die alteingesessene Feudalaristokratie der Bojaren und seine Niederlage im Livländischen Krieg. Eisenstein (1898–1948) inszeniert den historischen Stoff in opernhafter Stilisierung und mit überwältigendem Pathos, verzichtet jedoch auf eine naive und im sowjetischen Film der Stalin-Ära obligatorische Ikonisierung der widersprüchlichen Titelfigur. Vielmehr entwirft besonders der 2. Teil düstere Visionen von Macht und Unterwerfung, wobei die Dialektik politischer Alleinherrschaft in genial gestalteten Bildkompositionen enthüllt wird. Ein Meisterwerk der sowjetischen Filmkunst, in dem sich intellektuelle Analyse und sinnliche Prachtentfaltung verbinden.“ (Lexikon des internationalen Films )
Der Film läuft im Rahmen des Seminars Filmmusik unter der Leitung des Musikwissenschaftlers Dr. Grigori Pantijelew Do & Fr um 18 Uhr sowie Di um 20.30 Uhr im City 46
■ Der Killer von Wien Italien/Spanien 1971, R: Sergio Martino, D: Edwige Fenech, George Hilton
„Die unglücklich verheiratete Julie Wardh macht eine schwere Zeit durch: Sie wird nach einer Affäre erpresst und ihr sadistischer Ex-Liebhaber stellt ihr noch immer nach. Gleichzeitig geht in Wien ein unheimlicher Mörder um, der junge Frauen mit dem Rasiermesser tötet. Perfekt durchgestylter Giallo-Film mit der wunderschönen Edwige Fenech, in dem die morbide Seite von Wien perfekt eingefangen wird. Quentin Tarantino ist ein großer Fan dieses erotischen Kult-Thrillers und verwendete Teile des grandiosen Soundtracks von Nora Orlandi in seinem ‚Kill Bill 2‘.“ (Programmtext)
Der Film läuft in der Reihe „Weird Experience“ am Do um 20.30 Uhr und mit einer Einführung von Marco Koch und Stefan Mibs So um 18 Uhr im City 46