piwik no script img

Archiv-Artikel

Razzien gegen „Kalifatsstaat“

MÜNCHEN rtr ■ Die Polizei hat gestern in Bayern zahlreiche Gebäude durchsucht, um das Verbot der radikal-islamischen Organisation „Kalifatsstaat“ durchzusetzen. Der Münchener Staatsanwalt Martin Hofmann sagte, insgesamt seien 26 Objekte in den Regionen Ingolstadt und Schwabach betroffen gewesen. In dem Ermittlungsverfahren stünden 21 Personen im Verdacht, Mitglied einer verbotenen Vereinigung zu sein oder deren Fortführung zu unterstützen. Zahlreiche Dokumente und Insignien des Kalifatsstaates seien beschlagnahmt worden. „Der Verdacht, dass der Kalifatsstaat weiterbetrieben wird, hat sich auf jeden Fall erhärtet“, sagte Hofmann. Die Organisation war Ende 2001 von Ex-Innenminister Otto Schily verboten worden.