Brechmittel-Toter wurde ertränkt

BREMEN taz ■ Der Anfang des Jahres an den Folgen einer gewaltsamen Brechmittel-Vergabe durch die Bremer Polizei gestorbene Sierra Leoner Laye Alama Condé ist ertrunken. Röntgenaufnahmen hätten in der Lunge Wasser nachgewiesen. Dadurch sei das Blut verdünnt und so der schwere Hirnschaden verursacht worden, der zum Tod führte, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Ein Polizeiarzt hatte dem rücklings auf einer Liege gefesselten mutmaßlichen Dealer Brechmittel und einige Liter Wasser in den Magen gepumpt. Ein anwesender Notarzt hatte dem zugesehen, ohne einzugreifen. Beiden Ärzten droht nun eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung. sim