: Gemischte Gefühle
Die Gewerkschaft ver.di hat den Senat davor gewarnt, die Mehrheit seiner Unternehmensanteile an HHLA und Hochbahn an die Deutsche Bahn zu verkaufen. „Wir sind höchst alarmiert“, sagte Landeschef Wolfgang Rose. Es bestehe die Gefahr, dass die Hafenpolitik dann nicht mehr im Rathaus, sondern in der Zentrale der Bahn gemacht werde. Ähnlich sieht das die GAL: „Die geplante Beteiligung könnte mehr Nachteile als Vorteile bringen“, warnte der Abgeordnete Jens Kerstan. Es könne für die Stadt verheerend sein, wenn sie den politischen Einfluss auf Hafen und öffentlichen Personennahverkehr aufgebe oder schwäche. Handelskammer-Präses Karl-Joachim Dreyer sagte, ein Anteilsverkauf sei nur zu vertreten, „wenn die unternehmerische Führung von HHLA und Hochbahn angesichts ihrer strategischen Bedeutung in Hamburg verbleibt“. Dies würde durch die Verlegung zentraler Teile der Bahn-Führung oder sogar von deren Sitz nach Hamburg gesichert. Die SPD-Fraktion sieht die geplante Kooperation „grundsätzlich positiv“. knö