: BERICHTIGUNG
Welches Selbst darf denn heute die Berichtigung schreiben? Das „männlich-arbeiterbewegt-rock’n’rollige“, das Diedrich Diederichsen in einem Vortrag zum Imperativ des Authentischen als eine Strategie anführte, wie gestern in der Zeitschriftenrundschau von Catarina von Wedemeyer zu lesen war? Oder das „queer-feministisch-postmoderne“ Selbst, das der zweiten Strategie folgt? Ob ihre zusammengeworfene Kreativität für eine Berichtigung reicht? Oder doch nur für die Feststellung, dass das Berichtigung schreibende Selbst heute kein freundlicher Roboter ist, der auch noch glaubt, er verwirkliche sich selbst in dem, was er tun muss. Berichtigung muss sein. Selbstverwirklichung sieht anders aus.