„Wahrer Erfolg“

Für seine Verdienste um die Anerkennung Behinderter: Medienpreis „Bobby“ an Sänger Rolf Zuckowski verliehen

Für seine besonderen Verdienste um die Anerkennung und Akzeptanz behinderter Menschen in der Gesellschaft hat der Liedermacher Rolf Zuckowski gestern den Medienpreis „Bobby“ erhalten. Der 58-jährige Hamburger ist der siebte Preisträger der undotierten Auszeichnung, die jährlich von der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e. V. vergeben wird.

Mit seinen Arbeiten „fordert Rolf Zuckowski vorbildlich und nachhaltig, sich einem ‚kalten‘ Menschenbild entgegen zu stellen“, erklärte der Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Robert Antretter, bei der Preisübergabe in Hamburg. Zuckowskis Lieder trügen dazu bei, dass behinderte und nichtbehinderte Menschen von Kindesbeinen an gern zusammenleben und Freude daran haben.

Seit vielen Jahren musiziert Rolf Zuckowski, selbst dreifacher Vater und zweifacher Großvater, regelmäßig mit geistig behinderten Jugendlichen. „Dabei mache ich die Erfahrung, gerade von diesen Menschen Antworten auf die wichtigen Fragen im Leben zu bekommen“, sagte er sichtlich bewegt. Er hoffe, auch andere Künstler für mehr soziales Engagement motivieren zu können: „Wahrer Erfolg lässt sich nicht in Einschaltquoten und Verkaufszahlen messen.“

Neben dem behinderten Schauspieler Bobby Brederlow, nach dem die Auszeichnung benannt ist, erhielten unter anderem Günther Jauch, Senta Berger sowie das Teams der Serie „Lindenstraße“ den Preis. dpa/taz