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DAS WETTER: DER KRIMINELLE

Es dauerte genau drei Stunden, bis der Kriminelle endlich seine Wahl getroffen hatte. Lange hatte er um die Entscheidung gerungen, welche Bank er überfallen sollte. Es gab derer ja so viele, eine schöner als die andere. Aber zuletzt war seine Wahl auf die Filiale der Großkotzbank an der Hauptstraße Ecke Nebenstraße gefallen, weil die dortige Kassiererin so hübsch war. Nun galt es allerdings eine geeignete Waffe auszuwählen – ach, es war so schwierig. Einen Waffenschein hatte er nicht, deshalb schied eine Pistole von vornherein aus. Ein Schwert war ihm zu unpraktisch, ein Nudelholz zu albern und eine Stinkbombe zu unsicher. Als er sich endlich für eine Armbrust entschieden hatte, dämmerte es bereits und die Bank hatte schon zu. Pech!

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