Proteste vor dem Reichstag

Mehrere hundert Beschäftigte der Konzerne Samsung und JVC haben gestern am Reichstag gegen die drohende Schließung ihrer Werke in Berlin protestiert. Laut IG Metall kamen rund 500 Mitarbeiter zu der Kundgebung, bei der Bundespolitiker von Linkspartei und Grünen sprachen. Heute werden rund 1.500 Teilnehmer bei einer weiteren Demonstration am Roten Rathaus erwartet, der sich Mitarbeiter der Baumaschinenfirma CNH anschließen wollen. Auch dort steht die Fertigung vor dem Aus. Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) versprach den Belegschaften erneut Unterstützung. „Samsung, CNH und JVC haben am Standort Berlin gutes Geld verdient und wollen ihre Werke nun einer kurzatmigen und verfehlten Globalisierungsstrategie opfern“, schrieb er in einem offenen Brief. Während Samsung Gespräche mit dem Senat verweigere, sei der Faden zu den anderen Konzernen noch nicht abgerissen. DPA