: Neben der Spur
LANGLAUF Nach miesen Auftritten bei der Tour de Ski müssen die deutschen Frauen ins Sondertraining
BERLIN taz | Katrin Zeller aus Oberstdorf muss die letzten vier Etappen der Tour de Ski als Einzelkämpferin bestreiten. Die 28. der Gesamtwertung ist die einzige Deutsche, die von Bundestrainer Jochen Behle nicht nach Hause geschickt wurde. Nachdem Steffi Böhler erkrankt aufgeben musste, wurden nun auch die ehemaligen Leistungsträgerinnen Claudia Nystad und Evi Sachenbacher-Stehle aus dem Wettbewerb genommen.
Ebenfalls abgereist ist der neue Frauentrainer des Deutschen Skiverbandes, Janko Neuber. Der als harter Hund verschriene Betreuer, mit dem viele Athletinnen nicht sonderlich gut auskommen, soll ab Freitag mit den Frauen Sondertrainingseinheiten abhalten, um die bei der Tour so schwachen Läuferinnen doch noch für die Olympischen Spiele, die am 12. Februar beginnen, fit zu machen.
Ziel des Verbandes ist weiterhin eine Medaille im Staffelwettbewerb. Weil die Spezialistinnen so formschwach sind, will Behle die sechsfache Biathlon-Weltmeisterin Magdalena Neuner in sein Team integrieren. „Wir hoffen auf den Einsatz von ihr“, sagte er. Bei der Tour de Ski war es übrigens eine Biathletin, die das beste Resultat für das Frauenteam geholt hat. Biathlon-Juniorenweltmeisterin Miriam Gössner wurde in Oberhof im Prolog eingesetzt. Als Fünfte sicherte sie sich das Olympiaticket als Langläuferin. ARUE
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