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Archiv-Artikel

Walfänger kollidiert mit Tierschützern

CANBERRA rtr | In der Antarktis ist ein japanischer Walfänger mit einem Boot von Tierschützern kollidiert. Der 24 Meter lange Trimaran der Sea Sheperd Conservation Society wurde dabei nach Angaben der Aktivisten in zwei Teile zerrissen und drohte zu sinken. „Wir glauben, dass das Absicht war“, erklärten die Walfang-Gegner am Mittwoch. Die sechs Besatzungsmitglieder des etwa 1,4 Millionen Dollar teuren Schnellboots „Ady Gil“ seien zwar gerettet worden, ein Tierschützer habe sich aber zwei Rippen gebrochen.

Die japanische Fischereibehörde Walfänger wies die Vorwürfe zurück. Eine Kollision des Trimarans sei unvermeidbar gewesen. Die „Ady Gil“ hätte ihre Fahrt plötzlich gedrosselt, als sie vor dem Bug des Schiffs der japanischen Walfangflotte kreuzte, erklärte die Behörde. Sie warf den Tierschützern unverantwortliches Verhalten vor.

Der kommerzielle Walfang ist seit 1986 offiziell verboten. Japan argumentiert, die Tiere würden zu Forschungszwecken getötet.