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Archiv-Artikel

tore, punkte, leidenschaft

Von HOP

1. FC Köln: Die öffentlich-rechtliche Videoüberwachung überführte im Rahmen der 1:3-Niederlage beim Hamburger Sportverein den Kölner an sich als unangenehmen Zeitgenossen. 1. Der einarmige Schlagzeuger: HSV-Spieler Alexander Laas wurde in der 54. Minute von einem Schlagzeugstock aus dem Kölner Block am Kopf getroffen. Der stark blutende Spieler konnte immerhin weiterspielen. Der vermutliche Trommler wurde nach Abpfiff von den Kameras der ARD gefilmt. „Wir entschuldigen uns für das Fehlverhalten“, sagte Kölns Manager Andreas Rettig – der ARD, oder des Trommlers? 2. Özalan Alpay: Der türkische Nationalspieler rammte seinem Gegenspieler Guy Demel den Ellenbogen ins Gesicht. Schiedsrichter Brych sah die Tätlichkeit nicht, die Kameras der ARD schon. „Das werden wir in Ruhe analysieren und dann gegebenenfalls Konsequenzen ziehen“, sagte Kölns Trainer Uwe Rapolder. Zudem sorgte die Kölner Niederlage für den erstmaligen Absturz auf die Abstiegsplätze.

MSV Duisburg: „Wir glauben, dass wir in den nächsten beiden Spielen sechs Punkte holen können“, sagte Kölns Angreifer Markus Kurth. Die 0:2-Niederlage bei Werder Bremen war schnell abgehakt. Nun folgen die „Endspiele“ gegen den 1. FC Köln (Dienstag) und Arminia Bielefeld (Samstag).

Dritte Liga: Für die Teams aus unserem Sektor verlief das Wochenende durchwachsen. Angenehm: Rot-Weiss Essen konnte sich durch den 3:1-Erfolg über Kickers Emden auf einen Aufstiegsplatz schieben. Wehlage, Younga-Mouhani und Boskovic trafen zwischen der 55. und 60. Minute. Der Wuppertaler SV siegte bei Carl-Zeiss Jena mit 2:1. Platz neun und schlechte Laune. Den WSV-Fans wurden die Fahnen geklaut. Indifferent: Die SG Wattenscheid erreichte in der heimischen Lohrheide ein 1:1 gegen den VfB Lübeck. Gegen das Spitzenteam vergab Torschütze Lars Toborg kurz vor Spielende den zweifachen Torerfolg zum dreifachen Punktgewinn (Platz 12). Unschön: Mit 0:5 ging die bereits zur „Mannschaft der Stunde“ hoch geschriebene Fortuna aus Düsseldorf beim VfL Osnabrück unter. Nach Dekaden der Niederlagenlosigkeit ging an der Bremer Brücke alles schief. Neben den Punkten verloren die Landeshauptstädter auch noch die gelbroten Eraslan und Cebe. Trotzdem Tabellenplatz acht. Noch weniger Spaß machen Rot Weiß Oberhausen (0:1 in Kiel) und Preußen Münster (1:4 gegen Hertha II). Geschäftsführer Stefan Grädler konnte seine kaufmännischen Geschicke noch nicht auf das Traineramt übertragen: Abstiegsplatz. HOP