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Archiv-Artikel

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Bardsongs – Geschichten vom Glück Niederlande 2010, R: Sander Francken, D: Dhamender Singh, Kishan Soni

„Drei universelle Geschichten aus Indien, Mali und dem Ladakh über die schwierige Suche nach Glück. Mit Laiendarstellern an Originalschauplätzen gedreht und durch regionale Interpreten musikalisch betörend gerahmt. Der Film fordert Geduld und Bereitschaft, sich auf die exotische Musik und die fremden Kulturen einzulassen, belohnt aber mit faszinierenden Bildern und spirituellen Weisheiten.“ So das Lob im filmdienst.

Hai-Alarm am Müggelsee Deutschland 2012, R: Leander Haußmann, Sven Regener, D: Henry Hübchen, Michael Gwisdest.

Im Spiegel ein Verriss: „Um einen bösen, zu DDR-Zeiten ausgesetzten Fisch im trüben Nass geht es in diesem Quatschfilm aus Berlin. Der Trailer ist wirklich grandios lustig. In gut zwei Minuten sieht man da tollen Komödianten wie Annika Kuhl, Henry Hübchen, Horst Pinnow, Tom Schilling, Detlev Buck und dem originalen Frank Castorf am sommerlichen See bei einer wunderbaren Blödelei zu. Das Netteste, was man über den kompletten Film des Regisseurduos Sven Regener und Leander Haußmann sagen kann, ist die Feststellung, dass er den Spaß dieses Trailers auf über 100 Kinominuten extrem verwässert. Die Spannung gleicht der eines Tretbootausflugs auf dem Müggelsee im August – und lau wie dessen Fluten sind leider auch die Scherze dieses sympathischen, aber schon sehr unterkomplexen Schwanks.“

Jack and The Giants (3-D) USA 2013, R: Bryan Singer, D: Nicholas Hoult, Eleanor Tomlinson

Das Cinema urteilt: „Ein doppeltes Debüt für ‚X-Men‘-Regisseur Bryan Singer: Hier legt er seinen ersten 3-D-Film vor und gibt noch dazu seinen Einstand im Genre des klassischen Kinomärchens. Schauplatz ist ein mythisches, englisches Königreich, in dem irgendwann zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert ein einfacher Farmersjunge namens Jack eine schöne Prinzessin aus den Fängen bösartiger Riesen befreit. Die Animation der überdimensionalen Krawallbrüder hinterlässt leider nur einen mittelprächtigen Eindruck. Besser gelungen sind die 3-D-Effekte, die sich harmonisch in das romantisch-märchenhafte Ambiente einfügen. Wie überhaupt der Look des Films an einen Mix aus ‚Der Herr der Ringe‘ und den ‚Narnia‘-Chroniken erinnert, nur ohne sprechende Tiere und religiösen Schmalz.“

Der Mondmann Deutschland/Frankreich/Irland 2012, R: Stephan Schesch

Der tip empfiehlt: „Nacht für Nacht verbringt der Mondmann allein in seiner silbernen Kugel hoch oben am Himmel und bestaunt neugierig das bunte Treiben der Menschen auf der Erde. Als eines Nachts ein Komet vorbeisaust, packt ihn der Mondmann bei seinem feurigen Schweif und rast in Richtung Erde. Scheschs wundersamer Zeichentrickfilm nach dem gleichnamigen Kinder-Bilderbuch von Tomi Ungerer entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Autor, der auch als Erzähler fungiert, und platzt vor liebevoll ausgedachten Details und wilden Einfällen förmlich aus allen Nähten. Ein veritables Feuerwerk aus Farben und Formen, ein frei verträumtes Werk mit einem großen Herzen.“