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Archiv-Artikel

Zwei zu null für Polen

War die Schlägerei zwischen deutschen und polnischen Hooligans in Briesen bereits die zweite in diesem Jahr?

Von WERA

Das Aufeinandertreffen von deutschen und polnischen Hooligans in Brandenburg war möglicherweise nicht das erste dieser Art. Dies geht aus einer einschlägigen Internetseite polnischer Hooligans hervor. Im Forum der Seite www.kibice.net wird von einem ersten Treffen dieser Art bereits am 7. Juli berichtet.

„Heute Morgen fand in der Nähe von Poznań ein Treffen statt, an dem über 500 polnische und deutsche Hooligans teilgenommen haben“, berichtet ein Diskussionsteilnehmer. Der Sieg der polnischen Seite, heißt es weiter, sei „unbestreitbar“. Demnach habe es 50 Verletzte auf deutscher Seite gegeben.

Zwar gibt es im Forum Teilnehmer, die diese Nachricht für einen „Aprilscherz“ halten. Es melden sich aber auch Diskutanten, die die Nachricht bestätigen. Auf polnischer Seite, heißt es demnach, seien 3 oder 4 Hooligans verletzt worden. Das Aufeinandertreffen in Briesen könnte demnach eine Art Rückspiel oder Revanche für die erste Schlägerei gewesen sein.

Die Polizei hatte nach dem Vorfall am 1. Advent erklärt, bislang seien ihr keine ähnlichen Auseinandersetzungen bekannt gewesen. Von der Verabredung in einem Waldstück bei Briesen hatten die Beamten durch einen Hinweis erfahren. So gelang es ihr, die Identität von 53 polnischen und 45 deutschen Hooligans festzustellen. Unter den Deutschen sei auch einer der Schläger gewesen, die bei der WM 1998 im französischen Lens den französischen Gendarm Daniel Nivel zum Invaliden prügelten. Laut Polizei seien auch bei der Schlägerei in Briesen die Polen als Sieger hervorgegangen.

Wie viele Hooligans aus Polen zur WM in Deutschland und insbesondere Berlin erwartet werden, konnte die Polizei gestern noch nicht sagen. Tatsache ist aber, dass polnische Hools als extrem gewaltbereit gelten. WERA