Bremen für Homo-Ehe

Der Senat hat gestern beschlossen, einem Antrag im Bundesrat beizutreten, der gleichgeschlechtlichen Paaren das Recht auf Eheschließung ermöglichen soll. Der am Freitag zur Abstimmung stehende Antrag der Länder Rheinland-Pfalz, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein trägt den Titel „Entwurf eines Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts“ und sieht eine vollständige Gleichstellung mit der Ehe vor.

Kirche und Kirmes

Bremens Schausteller kritisieren den Saisonstart auf der Galopprennbahn am Karfreitag. Grund: Die Osterwiese muss am gleichen Tag wegen des geltenden Feiertagsgesetzes geschlossen bleiben. Renke Brahms, leitender Theologe der Bremischen Evangelischen Kirche, kritisiert den Rennbahnbetrieb ebenfalls und sagte gegenüber epd, das erinnere ihn an die Soldaten, die an Karfreitag „unter dem Kreuz Jesu um das Gewand des Sterbenden gewürfelt haben“. Die Innenbehörde verteidigt das Galopprennen damit, dass es sich hierbei um eine Traditionsveranstaltung handele, die nicht kommerziell gestartet sei. Auch der größere Abstand der Rennbahn zur Wohnbebauung spiele eine Rolle.

Klimahaus ist fertig

Drei Jahre nach seiner Eröffnung ist der Bau des Klimahauses in Bremerhaven abgeschlossen. Hintergrund der Verzögerung ist ein Rechtsstreit der städtischen Gesellschaften mit der Firma, die die Glasfassade errichtet hatte. Wegen Auseinandersetzungen mit der Stahlbaufirma konnte sie erst später als geplant mit den Arbeiten beginnen. Über die entstandenen Mehrkosten kam es zum Streit zwischen dem Glasbauern und den Gesellschaften. Nach einem Mediationsverfahren muss Bremerhaven nun fast zwei Millionen Euro an die Firma nachzahlen. Damit ist das Klimahaus endgültig fertig gestellt, aber 33 Millionen Euro teurer geworden als geplant.

Taxifahrer überfallen

Am Montagabend ist in der Schneidhainer Straße ein Taxifahrer überfallen worden. Der Fahrer war zwischen zwei Wohnblöcken unterwegs, um einen angemeldeten Fahrgast zu suchen. Dort sprachen ihn zwei Männer an und gaben vor, das Taxi bestellt zu haben. Nach Einsteigen des Fahrers riss einer von ihnen die Fahrertür auf, drohte mit einer Pistole und forderte die Herausgabe von Bargeld. Der Komplize auf dem Beifahrersitz drohte zusätzlich mit einem Nothammer. Nachdem sie das Geld erhalten hatten, flüchteten die Männer.

Weniger Überfälle

Durch den Einsatz von Überwachungskameras ist laut einer jetzt in Bremen erhobenen Studie des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands die Zahl der Überfälle auf Taxifahrer deutlich zurückgegangen. Waren es in den Jahren 2008 und 2009 noch 14 gemeldete Angriffe, so sank 2010 und 2011 die Zahl auf zwei Überfälle.  (taz / epd)