piwik no script img

WOWEREIT HAT NEUEN CHEF FÜR DIE DEUTSCHE OPER GEFUNDENDietmar Schwarz löst Kirsten Harms ab

Der Basler Operndirektor Dietmar Schwarz soll neuer Intendant der Deutschen Oper in Berlin werden. Schwarz soll im kommenden Jahr die Nachfolge von Intendantin Kirsten Harms antreten, die ihrer Kündigung zuvorkam und ihren Vertrag nicht verlängert hatte. An diesen Donnerstag will der Regierende Bürgermeister und Kultursenator Klaus Wowereit (SPD) Schwarz vorstellen.

Schwarz ist derzeit Operndirektor am Theater Basel. Jüngst wurde die Opernsparte des Schweizer Theaters in einer Umfrage des Fachblatts Opernwelt zum Opernhaus des Jahres 2009 gekürt. Frühere Stationen von Dietmar Schwarz als Dramaturg waren das Theater Freiburg, das Bremer Theater und die Oper Frankfurt. Von 1990 bis 1993 war er Künstlerischer Leiter des Ruhrgebiet-Festivals „Aufbrechen Amerika“.

Im Jahr 1994 ging Schwarz als Chefdramaturg an das Bremer Theater zurück. Von 1998 an war er Operndirektor am Nationaltheater Mannheim, von wo er an das Theater Basel wechselte.

Harms, die bisherige Intendantin der Deutschen Oper an der Bismarckstraße, hat wenig glücklich agiert. Kritik hatte sie 2007 wegen der Absetzung der Mozart-Oper „Idomeneo“ nach angeblichen Drohungen von Islamisten einstecken müssen. Dennoch gelangen ihr mehrere Opernentdeckungen. Mit knapp 2.000 Plätzen ist die Deutsche Oper das größte Opernhaus in der Stadt. (taz, dpa)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen