IN ALLER KÜRZE

Von links nach ganz rechts

Die im November aus der Linken ausgetretene Bremerhavener Stadtverordnete Rebecca Sarnow ist zu den „Bürgern in Wut“ gewechselt, das meldet Radio Bremen. Zunächst war Sarnow zur Rentnerpartei gegangen, die sich in „Bündnis 21“ umbenannt hat, und gehörte der gemeinsamen Fraktion von Rentnerpartei und Piraten an. Durch den Wechsel zu den „Bürgern in Wut“ hat diese rechtskonservative Gruppierung in Bremerhaven vier VertreterInnen in der Stadtverordnetenversammlung und damit den Anspruch auf Fraktionsgelder. Die gemeinsame Gruppe von „Bündnis 21“ und Piraten verliert derweil ihren Fraktionsstatus. Die Linke hat in Bremerhaven seit dem November nach verschiedenen Austritten keinen Sitz mehr in der Stadtverordnetenversammlung. Rebecca Sarnow war früher jahrelang Mitglied der SPD gewesen.

Ermittlungen beim GHB

Die Staatsanwaltschaft geht den Vorwürfen der Hafenarbeiter-Gewerkschaft Contterm gegen den Gesamthafenbetriebsverein (GHB) in Bremerhaven nach (taz berichtete). Es geht um Vorwürfe der Veruntreuung. Der GHB hatte zwei Mitarbeiter zwar wegen entsprechender Vorwürfe fristlos entlassen, selbst aber keine Anzeige erstattet. Nach Informationen von Contterm gibt es beim GHB „doppelte“ Lohnabrechnungen – eine „interne“ und eine „offizielle“ Version.

Bremer Uni im Finale

Die Bremer Uni will die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern wieder verbessern. Mit ihrem Projektantrag „Fachbezogene Bildungsprozesse in Transformation“ hat sie sich bei einem Förderprogramm des Stifterverbandes beworben und ist in die letzte Runde der sechs Finalisten gelangt. Ende Mai 2013 muss die Uni nun ihre Konzeption moderner Lehrerbildung einer hochkarätigen Jury aus BildungsexpertInnen in Bonn präsentieren. Kurz nach der Gründung 1971 galt die Lehrerbildung als Kernaufgabe der Reform-Universität, zwischenzeitlich geriet sie in den Schatten der um Exzellenz-Profilierung bemühten Bremer Uni. Nun winken für die drei Sieger jeweils Fördersummen von 500.000 Euro.

EWE loost bei Moody’s

Die Rating-Agentur Moody’s hat die Bewertung des Oldenburger Energieversorgers auf BAA-1 herabgesetzt. Das Unternehmen sieht sich gleichwohl in dem eingeschlagenen Kurs der Ausrichtung auf erneuerbare Energien und einen Ausbau intelligenter Netze bestätigt.

Müllsäcke satt

Ab heute gibt es für alle interessierten Umweltfreunde Müllsäcke, Handschuhe und Routenpläne kostenlos an den 15 Recycling-Stationen. Am Samstag, den 13. 4. geht es dann los:www.bremen-raeumt-auf.de

(taz)