Nordpol: eine Frage der Ehre

Zwar steht erst der vierte Advent vor der Tür. Aber der Norden wartet schon – aufs Fußball-Derby. Sonntag empfängt Champions-Ligist Werder Bremen den Bundesliga-Überraschungszweiten Hamburger SV. Die taz fiebert mit.

Während Hamburg noch dem gestrigen Uefa-Cup-Match entgegen zu zittern hatte, dessen physisch-moralische Nachbereitung ab heute die AOL-Spieler in Anspruch nimmt, unterzog sich Werder der Schussgeschwindigkeitskontrolle durchs Fußballfachblatt Kicker, während die Führungsriege die aktuelle Verletztenliste bekannt gab. Bremen, muss man anerkennen, ist dem HSV eben auch in dieser Saison wieder in allem einen Schritt voraus: Europäische Verpflichtungen – abgehakt. Trainer-Vertragsverlängerung – schon vor einer Woche erledigt, während Thomas Doll bis vorgestern um seinen Arbeitsplatz verhandelt hat. Und sogar sportlich ist man an der Weser klar weiter. Reicht ein Blick auf die Tabelle, um das festzustellen: Werder hat schon eine Niederlage mehr auf dem Konto.