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Archiv-Artikel

Einsamer Rekord an Drogentoten

Von JOE

DÜSSELDORF taz ■ Entgegen dem allgemeinen Trend sterben in Köln immer mehr Menschen an ihrem Drogenkonsum. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Drogentoten von 32 auf 54 Menschen an. Landesweit nahm die Zahl der Opfer hingegen weiter ab, sie ist nach einer vorläufigen Jahresbilanz auf dem niedrigsten Stand seit 1990 gefallen. Die Kölner Fachstelle für Suchtprävention kann sich den lokalen Anstieg nicht erklären. „Generell nimmt aber der Mix von gefährlichen Substanzen zu“, sagte Norbert Beuchel-Wagner von der Fachstelle. Nur zwei Prozent der Abhängigen sterbe an reinem Heroin. „Amphetamine, Valium, Alkohol – der Mix ist tödlich“, so Beuchel-Wagner. Reine Produkte könne der oder die Süchtige aber auch nicht vertragen: Sobald eine unvorhergesehen reine Substanz auf dem Markt sei, würden die Menschen oft an einer Überdosis sterben. Ob ein solcher Substanzwechsel für den drastischen Anstieg in Köln verantwortlich ist, kann der Experte nicht sagen. Die Todesursachen würden nicht veröffentlicht. JOE

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