WAS MACHT EIGENTLICH ... das Berliner Weihnachtsmenü?
: Feuer fangen!

Wer wüsste es nicht: Weihnachten ist das Fest des brennenden Weihnachtsbaums. Schon tagelang vorher überbietet sich die Journaille mit Ratschlägen an ihre Leser- und Zuhörerschaft, wie diesem Inferno vorgebeugt werden kann. Der beste Tipp von allen: Stellen Sie den Baum samt Unterwasserbeleuchtung ins Aquarium. Das beugt vor.

Die Aufrufe zur Vorsicht müssen gewirkt haben. Insgesamt seien die Weihnachtstage für die Berliner Feuerwehr ruhig verlaufen. Allerdings tauchte in der Hauptstadt ein neues Problem auf, das das Ratgeberkorps noch nicht im Griff hat: Die weihnachtlich brennenden Küchen!

Diesbezügliche Tatorte sind in Neukölln, wo ein Topf auf dem Herd Feuer fing, und in Spandau zu verorten. Dort züngelten lodernde Flammen aus einem Backofen in einer Küche. Unerhörtes war geschehen: Die Weihnachtsgans hatte Feuer gefangen.

Das Ereignis wirkt wie ein schlechtes Omen: Für was? Für die Vogelgrippe natürlich. Warum? Die Gans wird, kaum ist der Schnee geschmolzen, nicht nur im Ofen explodieren.

Soweit ist es noch nicht. Nach den Weihnachtsbränden kommen die Silvesterflammen. Die Berliner Feuerwehr sei gut gerüstet auf diese Nacht der Nächte, lässt sie verlauten. Vor allem mit Möbeln voll gestellte Balkone würden leicht versehentlich Ziel der Böllerei, steht in einer feuerwehrlichen Verbandsmeldung. Möbel? Meinen die nicht eher die zu Volieren umgebauten Terrassen? Wie dem auch sei: Schützen Sie die Hühner und alles wird gut. WS FOTO: ARCHIV