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Archiv-Artikel

Vielleicht doch auch eine Zukunftsperspektive für den Nahen Osten

Immer wieder kommt es im israelisch-palästinensischen Konflikt zur Zerstörung palästinensischer Häuser durch die israelischen Streitkräfte, zur Abschreckung oder als „Sicherheitsmaßnahme“. Was alles auf der Homepage des „Israeli Committee Against House Demolition“ (ICAHD) dokumentiert ist, das sich gemeinsam mit Palästinensern in gewaltfreien Aktionen gegen diese Zerstörungen engagiert (www.icahd.org). Derzeit ist auch der Friedensaktivist und ICAHD-Mitarbeiter Yahav Ariel Zohar in Deutschland unterwegs, um über die Situation vor Ort, insbesonders in Jerusalem, zu informieren und über Zukunftsperspektiven zu diskutieren. Eine Zukunft, die eben nicht nur im Nahen Osten gemacht werden kann. Im Rahmen einer umfangreichen Analyse der Besatzung und des Friedensprozesses will er nämlich darstellen, wie Deutschland und die Europäische Union direkt und indirekt in der Besatzungspolitik involviert sind. Weil das Nahost-Problem, so eine Kernthese, nicht nur eine Angelegenheit zwischen Palästinensern und Israelis ist, sondern längst ein globales Ausmaß angenommen hat. „Wir wollen daher auch verschiedene Möglichkeiten darstellen, wie man sich auch als deutsche Zivilgesellschaft aktiv engagieren kann, um endlich einen gerechten und nachhaltigen Frieden im Nahen Osten zu erreichen.“ Was zu diskutieren ist, mit Yahav Ariel Zohar in dieser Woche in Berlin. Am heutigen Montag im DGB-Haus, Keithstraße 1–3, 19 Uhr, am Dienstag in der Theaterkapelle, Boxhagener Straße 99, 20.30 Uhr, und am Donnerstag schließlich im tazcafé, Rudi-Dutschke-Straße 23, 19 Uhr.