: Kunst im Vergleich
Das Ludwig Museum im Schloss Oberhausen zeigt kontroverse Werke aus der BRD und der ehemaligen DDR
Reichtum und Faszination von Kunst sind nur durch die Betrachtung originaler Werke erfahrbar. Unter dem Titel „Deutsche Bilder“ lädt die Ludwig Galerie in Oberhausen zum direkten Vergleich von Kunstwerken aus der alten Bundesrepublik und der ehemaligen DDR. Der deutsch-deutsche Bilderstreit zeigt ab Februar Arbeiten von rund 50 Künstlern beider Länder, die das Sammlerpaar Peter und Irene Ludwig seit den 1970er Jahren zusammengetragen hat.
Zu sehen sind unter anderem Werke von Gerhard Altenbourg, Georg Baselitz, Joseph Beuys, Hubertus Giebe, Jörg Immendorff, Anselm Kiefer bis Neo Rauch, Gerhard Richter, Willi Sitte oder Wolf Vostell. Kunstwerke vom Mittelalter über den Expressionismus bis zur Neuen Sachlichkeit sind in die Ausstellung einbezogen, um auf die historischen Wurzeln deutscher Kunst aufmerksam zu machen.
Die erstmals zu diesem Thema aus dem Bestand der Sammlung Ludwig zusammengestellte Schau möchte versuchen, „dem in den vergangenen Jahren oft verbissen geführten Bilderstreit durch das Miteinander der Bilder eine erlebbare Gestalt zu geben“, heißt es in der Vorankündigung des Museums. Vor den Originalen solle der Betrachter herausfinden, was West- und Ostkunst „trennt, aber auch, was sie verbindet“. Die Bilder kommen aus Ludwig-Filialen von Köln bis Peking, von Petersburg bis Aachen ins Schloss Oberhausen. DPA
Deutsche BilderLudwig Galerie in Oberhausen11.2. bis 14.5.2006Infos: 0208-4124928