Migrationspolitik der USA kritisiert

SAN DIEGO afp ■ Mexiko hat die Erschießung eines Einwanderers durch US-Grenzbeamte scharf kritisiert. „Wir können diese Situation nicht tolerieren“, sagte ein Sprecher des mexikanischen Konsulats im US-Bundesstaat Kalifornien am Montag. Nach Angaben der Polizei von San Diego hatte der Mexikaner Guillermo Martinez-Rodriguez am vergangenen Freitag versucht, illegal über die Grenze in die USA zu gelangen. US-Grenzpolizisten eröffneten das Feuer auf den jungen Mann, der wenige Tage später in einem mexikanischen Krankenhaus verstarb. Die USA verschärfen derzeit ihre Migrationspolitik. Vor allem ein geplanter 1.123 Kilometer langer Zaun an der US-Südgrenze stößt in Mexiko auf heftige Kritik. Einwanderern ohne Aufenthaltspapiere soll künftig eine Gefängnisstrafe drohen. Schätzungen zufolge leben in den USA 8 bis 12 Millionen illegale Einwanderer.