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… und sonst?

Erinnern Sie sich noch an die herzerwärmende Geschichte von Kanzler-Gans Doretta, die Gerhard Schröder (SPD) kurz vor Weihnachten vor dem Bratofen rettete? Dann halten Sie sich fest: Schröder hat nach Abgabe des Kanzlerjobs stante pede auch die Fürsorge für Doretta aufgekündigt. HERR Schröder, der derzeit hauptsächlich über einen gut dotierten Aufsichtsratsposten bei Gazprom nachdenkt, will nicht mehr zahlen! Nun, wir wissen nicht, was die paar Maiskörner für eine fünf Jahre alte Gans in Brandenburg am Tag so kosten. Das verstoßene Federtier schnatterte gestern nur verwirrt vor sich hin, verständlicherweise. Aber hier muss Tacheles gesprochen werden: Doretta ist zu wertvoll für Schröder. Das Anliegen der Berliner Familie Martens verdient Unterstützung. Sie will Doretta adoptieren und auf ihrem Bauernhof auf Rügen einquartieren – falls Schröder zustimmt. Er hält am besten den Schnabel. +++ Eine andere Erfolgsgeschichte erzählt die Staatsoper. Mit Knüllern wie Tschaikowskys „Der Nussknacker“ lockte sie im Jahr 2005 250.000 Besucher an, 18 Prozent mehr als im Vorjahr.

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