: Was macht die Bewegung
Tag der Arbeit, der Prekären und Arbeitslosen
Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit oder auch der Kampftag der Arbeiterbewegung. Nun, zumindest war er das mal. Für die meisten Menschen ist der 1. Mai heute ein willkommener Feiertag, der für Ausflüge und Freizeit genutzt wird. Die Gewerkschaften begehen den 1. Mai in einer Mischung aus Festtag und politischer Demonstration. Würstchenbuden und Bierstände umrahmen die Forderung nach einer sicheren Rente. Wer nicht in einem festen Arbeitsverhältnis steht, fühlt sich hier womöglich nicht richtig aufgehoben und kann sich auch die Bierpreise nicht leisten. Mit den Euromaydays wird seit ein paar Jahren versucht, den 1. Mai für das Prekariat zu erobern. Mit bunten Demoparaden macht das moderne Equivalent der Arbeiterklasse auf sich aufmerksam. Dieses Jahr finden in Hamburg und Dortmund Euromaydays statt. Auch die Arbeitslosen organisieren sich und haben den Tag der Arbeitslosen ausgerufen, der, weil man ja eh freihat, folgerichtig auf den 2. Mai fällt. In vielen Städten heißt es „1. Mai nazifrei“, eine Aktionsform, an der alle gut teilnehmen können. ■ Termine zum 1. Mai: www.bewegung.taz.de