: DAS WETTER: DAS HAUS AM ABHANG
Drohend prangte das schwarze Haus auf der Spitze des Berges. Es wurde von krächzenden Raben umkreist, der Wind pfiff durch die zerborstenen Fenster und heulte dabei wie ein Rudel verlorener Seelen. Die halb verrotteten, hölzernen Fensterläden klapperten zornig gegen die verfallenen Rahmen, und die mottenzerfressenen Gardinen im Innern raschelten eine schaurige Melodie von Blut und Mord. Ein verrostetes Beil steckte in einer geborstenen Tischplatte, mitten zwischen verstaubten Tellern, Gläsern und halb gefüllten Weinflaschen, und in einem abgewetzten Ohrensessel saß wie mumifiziert eine regungslose Gestalt. Die Luft roch aufdringlich nach Moder und Sünde, und der Dunst von Gelage und Bacchanal waberte wie Nebel durch das düsterdunkle Gemach. Plötzlich, in die Stille hinein, schob sich mit lautem Knarzen langsam die schwere Eichentür, an der eingetrocknete rote Flecken zu erkennen waren, auf. Agatha, die Putzfrau trat ein, um die übliche Sauerei nach der wöchentlichen Burschenschaftsfeier wieder wegzumachen.