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Archiv-Artikel

Maidemos

■ Um 11 Uhr beginnt die zentrale Hamburger Demonstration des DGB (http://hamburg.dgb.de) auf dem Spielbudenplatz an der Reeperbahn. Es geht durch die Hafenstraße bis zur Abschlusskundgebung um 12 Uhr auf dem Fischmarkt. Dort geht es nahtlos weiter um 13 Uhr mit der Brückenveranstaltung zum Kirchentag unter dem Motto „Soviel Gerechtigkeit du brauchst. Kirche und Gewerkschaften … da geht was zusammen“.

■ Mit der DGB-Demo, aber sorgsam abgetrennt, läuft ein Klassenkämpferischer/antikapitalistischer (vulgo: schwarzer) Block. Dazu trifft man sich schon vor den Gewerkschaftern um 10.30 auf dem Spielbudenplatz (http://riseup.blogsport.de).

■ Eigene DGB-Demonstrationen haben die Bezirke Harburg und Bergedorf. In Harburg geht's um 10 Uhr auf dem Harburger Marktplatz los, bei der Kundgebung um 11 Uhr beim Kulturzentrum Rieckhof spricht Heiner Geißler (CDU/Attac). Ebenfalls um 10 Uhr geht es in Bergedorf ab Lohbrügger Markt. Kundgebung ist um 11 Uhr mit Kurzbeiträgen der Initiativen „Frackingfreies Hamburg“ und „Unser Wasser“.

■ Die jüngste in der Maidemo-Familie ist der Euromayday. Um 12 Uhr geht es von den vom Abriss bedrohten „Esso-Häusern“ am Spielbudenplatz über Landungsbrücken und Stübenplatz im zur Gentrifizierung freigegebenen Multikulti-Stadtteil Wilhelmsburg und schließlich zur frisch eröffneten Internationalen Gartenschau. Der Ausflug in den Hamburger Süden ist als Fahrradtour angelegt, kann aber auch mit öffentlichem Verkehr bewältigt werden (http://hamburg.euromayday.de).

■ Das Finale des Hamburger 1. Mai ist die Revolutionäre 1.-Mai-Demo unter dem Motto „Klasse gegen Klasse“. Sie beginnt um 18 Uhr an der U-Bahn-Station Feldstraße (http://roteszenehamburg.blogsport.de). Es wird geböllert und mutmaßlich auch geknüppelt. Häufig kommt der Demozug nur ein paar hundert Meter weit, bis ins Schanzenviertel, wo man dann umstandslos zum gemütlichen Barrikadenbrennen übergeht.