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Archiv-Artikel

Kein Prozent Chance auf Asyl

BERLIN dpa ■ Dass die Zahl der Asylbewerber im vorigen Jahr einen neuen Tiefstand erreicht hat, erhöht die Chancen der verbliebenen Antragsteller nicht. Die Antragsmenge war so gering wie seit 1983 nicht mehr, teilte das Bundesinnenministerium gestern mit. Nur noch 28.914 Flüchtlinge wollten Asyl, 18,8 Prozent weniger als 2004. Von 48.102 Entscheidungen, die das Bundesamt für Migration 2005 traf, fielen nur 411 oder 0,9 Prozent positiv aus. Nur 2.710 Flüchtlinge erhielten vorläufigen Abschiebeschutz. An erster Stelle in der Statistik der Herkunftsländer stehen Serbien und Montenegro mit 5.522 oder 43,2 Prozent der Anträge. Den größten Zuwachs mit 53,4 Prozent gab es von Flüchtlingen aus dem Irak.