Von Skepsis bis Ablehnung

Die Opposition hat mit verhaltener Zustimmung auf die Senatspläne für ein neues Kombilohn-Modell reagiert. „Es ist unabdingbar, bei der Eingliederung von Langzeitarbeitslosen nicht nur auf Ein-Euro-Jobs zu setzen“, so der SPD-Politiker Hans-Christoff Dees: Er monierte jedoch, dass das Angebot nur für jeden elften Ein-Euro-Jobber ausreiche. Endlich biete der Senat den Betroffenen eine „Perspektive“, lobte auch die GAL, und gehe zugleich die Mitnahmeeffekte von Kombilöhnen an. Ob die Maßnahmen gegen Missbrauch aber wirklich greifen, „wird genau zu beobachten sein“. Hamburgs DGB-Chef Erhard Pumm erneuerte dagegen seine Ablehnung von Kombilöhnen, „weil davon keine dauerhafte Beschäftigungsperspektive zu erwarten ist“. Stattdessen werde der Druck auf die Tariflöhne erhöht, auch würden reguläre Stellen in staatlich bezuschusste Jobs umgewandelt. wei