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Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist aus den Überlebenden der Abteilung „Fremde Heere Ost“ hervorgegangen, aus denen US-Besatzungsbehörden die nach deren ehemaligem Leiter benannte „Organisation Gehlen“ formten. Noch 1970 waren 30 Prozent aller BND- Mitarbeiter ehemalige SS-, SD- oder Gestapo-Leute. Das ist der erste Skandal. Es folgten verschiedene Affären, so z. B. die Plutoniumaffäre 1995, bei der der BND einen Schmuggel von radioaktivem Material von Moskau nach München initiierte. Als chronisch erweist sich die Journalistenaffäre, bei der seit 1993 verschiedene Me- dienvertreter „überwacht“ wurden. An die großen Erfolge früherer Tage (Kriegsgrundkonstruktion „Emser Depesche“, Aufklärungsarbeit für die Bagdad-Bahn und die Affäre um Mata Hari) konnte der Auslandsgeheimdienst bislang nicht anschließen. TAZ