Polizei schnappt Schlapphüte

Die Polizei hat eine Bande zerschlagen, der die Behörden deutschlandweit 52 Raubüberfälle und zahlreiche andere Straftaten zur Last legen. Die Männer aus Deutschland und Polen hätten seit 2002 mehr als 100 Straftaten begangen, teilten die Potsdamer Ermittlungsbehörden gestern mit. Es handele sich um eine der größten Überfallserien der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die meisten der 52 Überfälle seien auf Geldinstitute verübt worden, 21 in Brandenburg. Auf das Konto der von der Polizei als „Tätergruppe Schlapphut“ genannten Bande gehe ein Schaden von 3,6 Millionen Euro. Zeitweise seien bis zu 1.000 Beamte an den Einsätzen zur Bekämpfung der Bande beteiligt gewesen. Die Ermittler gehen von acht bis zehn Tätern aus. Diese sollen bei den Taten Schlapphüte getragen haben. rtr