Berlin ehrt Liebermann zum Todestag

Mit einer Kranzniederlegung erinnern der Senat und die Akademie der Künste am Montag an den vor 75 Jahren gestorbenen Maler Max Liebermann. Bei der Gedenkstunde am Grabe des Künstlers auf dem Jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee werden Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) und Akademiepräsident Klaus Staeck Ansprachen halten, teilte die Senatskanzlei am Freitag mit. Liebermann war zwei Jahre nach der Machtübernahme durch die Nazis am 8. Februar 1935 mit 87 Jahren in Berlin gestorben. Obwohl der jüdische Maler lange Jahre als Präsident der Akademie der Künste vorgestanden hatte und ihm auch in der Weimarer Republik die Ehrenbürgerwürde angetragen wurde, nahm die Öffentlichkeit keine Notiz von seinem Tod. Auch in den Zeitungen erfolgten keine Nachrufe auf Liebermann, der als einer der Hauptvertreter des deutschen Impressionismus gilt. (epd)