: Ermittlungen gegen E.ON
KÖLN dpa ■ Gegen E.ON Ruhrgas laufen Ermittlungen wegen des Verdachts, Stadträten und anderen Lokalpolitikern Vergnügungsreisen verschafft zu haben. Die Kölner Staatsanwaltschaft bestätigte gestern einen Bericht der NRZ, wonach die Ermittlungen bereits Mitte 2005 durch eine Anzeige in Burscheid in Gang gekommen sind.
Durchsuchungen, unter anderem in der Essener Ruhrgas-Zentrale, hätten den Verdacht ergeben, dass bestimmte Reisen – beispielsweise nach Barcelona –nicht dienstlich veranlasst gewesen seien, sagte Staatsanwaltssprecher Günther Feld. Ermittelt werde wegen des Anfangsverdachts der Vorteilsgewährung durch E.ON Ruhrgas und der Vorteilsannahme durch Aufsichtsratsmitglieder von mehreren kommunalen Gasversorgern. Betroffen sollen auch die Stadtwerke Essen sein.