JUNGE ARTGENOSSEN: JUSTIN BIEBER UND SEIN AFFE

Er ist abstoßend hässlich, klitzeklein und hüpft gerne quiekend vor Kindern auf und ab. Die Rede ist hier nicht von Justin Bieber (19), sondern von seinem Kapuzineraffen „Mally“, der kurz vor Ostern von einem pflichtbewussten Zollbeamten am Münchner Flughafen aus dem Verkehr gezogen und ins Tierheim gesteckt wurde (die Wahrheit berichtete). Bis Freitag um Mitternacht hatte Bieber Zeit, sein Haustier aus dem Heim auszulösen, was er aber nicht tat. Nun geht der Affe rechtlich in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland über, wie die Primatenagentur dpa gestern vermeldete. In welche Stadt das Tier jetzt kommt, will das Bundesamt für Naturschutz nicht sagen. Der Affe müsse vor Paparazzi geschützt werden, erläuterte ein Sprecher. Zoos, die den Affen aufnehmen wollen, gibt es laut Münchner Tierheim mehrere. Voraussetzung ist, dass dort andere Kapuzineraffen leben. Gesellschaft von Artgenossen brauche das junge Äffchen nämlich dringend, sagte der Leiter des Heims, Karl-Heinz Joachim, der Süddeutschen Zeitung. Dann sollte man „Mally“ doch einfach an Justin Bieber zurückschicken.