: IN ALLER KÜRZE
Zwei Schulklassen erhalten Abschiebe-Preis
Zwei Hamburger Schulklassen werden von der Initiative „Jugendliche ohne Grenzen“ für ihr Engagement gegen Abschiebungen ausgezeichnet. Die 12. Klasse der Max-Brauer-Schule in Bahrenfeld hatte sich erfolgreich für ihre Mitschülerin Fabiola Cruz aus Honduras eingesetzt. Die 11. Klasse der Nelson-Mandela-Schule in Kirchdorf hat erreicht, dass ihr Mitschüler Ayodele Madaiyese nicht nach Nigeria abgeschoben wurde. Die Auszeichnungen werden am Donnerstag in Hannover übergeben. (epd)
Kein Hoeneß-Effekt bei Selbstanzeigen
Hamburgs Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) erkennt bislang keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Fall Hoeneß und der Zahl der Selbstanzeigen von Steuerbetrügern. „Es wird ja bei einer Selbstanzeige nicht gesagt, warum man sich nun selbst anzeigt. Insofern kann man nicht 1:1 sagen, diese Selbstanzeigen kommen nun durch (...) die Hoeneß-Berichterstattung zustande“, so Tschentscher am Dienstag in Hamburg. Mit jedem Kauf einer neuen Steuersünder-CD sei dagegen sehr wohl ein Anstieg an Selbstanzeigen feststellbar. Hamburgs Steuereinnahmen hingegen sprudeln: Die Mai-Steuerschätzung prognostiziert zwar minimale Rückgänge, gleichwohl wird die Hansestadt in diesem Jahr erstmals mehr als neun Milliarden Euro einnehmen. (dpa)
Ver.di droht mit massiven Arbeitskämpfen
Die Tarifverhandlungen für die rund 70.000 Beschäftigten des Hamburger Einzelhandels sind am Dienstag nach der ersten Runde vertagt worden. Die Gewerkschaft Ver.di beurteilte den Verhandlungsauftakt als „Skandal“ und kündigte vor diesem Hintergrund massive Arbeitskämpfe im Einzelhandel in Hamburg an. In den Arbeitskampf werde die Gewerkschaft auch das Warenhausunternehmen Karstadt einbeziehen, das aus der Tarifbindung geflüchtet sei. Ver.di fordert Lohnerhöhungen von 150 Euro für jeden Beschäftigten und von 90 Euro für Auszubildende, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberverband hat noch kein Angebot vorgelegt. (dpa)
Ein Tempolimit von zehn Knoten für den Hafen
Die Schiffe im Hamburger Hafen dürfen künftig nicht schneller als zehn Knoten fahren, das sind etwa 18,5 Kilometer pro Stunde. Darauf hätten sich die zuständigen Behörden des Bundes und des Landes verständigt, teilte ein Sprecher der Hafenbehörde HPA mit. (dpa)