: Bande im Visier
Im Prozess gegen 15 mutmaßliche Mitglieder der Zuhältergruppe „Marek-Bande“ um eine Strafaktion im Hamburger Rotlichtmilieu hat das Landgericht das Verfahren gegen einen der Beschuldigten eingestellt. „Ihm war eine Tatbeteiligung nicht nachzuweisen“, begründete die Staatsanwältin gestern die Entscheidung. Laut der ursprünglichen Anklage zählte der 35-Jährige zu einer Gruppe von Männern, die Anfang Mai 2005 auf St. Pauli zwei Bordellbetreiber angegriffen hatten. Hintergrund der Attacke war ein Konkurrenzkampf auf dem Kiez. Unterdessen haben die Ermittler den Druck auf den Umkreis der Verdächtigen erhöht: Am Donnerstagabend wurden die Wohnungen fünf weiterer mutmaßlicher Bandenmitglieder durchsucht. Diese stehen im Verdacht der Zuhälterei. Laut Polizeiangaben wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. dpa/taz